Im Herbst, wenn die Menge der Insekten abnimmt, wird das Futter für die Vögel knapp. Doch wer einen Garten besitzt, der kann auch in den kälteren Jahreszeiten einen angenehmen Aufenthaltsort für die Vögel schaffen. Vor allem für die Kinder, die oft nur noch wenig Gelegenheit für Naturbeobachtungen haben, ist das Treiben am Futterhäuschen interessant.
Seitens des Naturschutzbundes Deutschland e. V. wird eine Winterfütterung von November bis Ende Februar empfohlen. Futterspender sind besonders geeignet, da bei diesen Vorrichtungen die Vögel das Futter nicht mit ihren Ausscheidungen verschmutzen. Die Futterstationen müssen so angebracht sein, dass das Futter nicht witterungsbedingt feucht wird. Andernfalls könnte es verderben. Sonnenblumenkerne fressen nahezu alle Vogelarten. Auch Meisenknödel und spezielles Winterfutter eignen sich. Fettreiches Futter, angereichert mit Talg oder Kokosfett, hilft den Vögeln, ihre Körpertemperatur zu halten. Rotkehlchen und Amseln bevorzugen weiches Futter wie zum Beispiel Haferflocken, Obst und Kleie in Bodennähe aus einem Bodenfutterspender.
Um keine Ratten durch die Fütterung anzulocken, ist es ratsam, Auffanggefäße unter die Fütterungsstationen zu stellen oder zumindest die Stellen täglich zu reinigen. Ferner benötigen die Vögel auch im Herbst und Winter Wasser. Damit es nicht gefriert, muss man es regelmäßig wechseln. Im Frühjahr sollte das klassische Wintervogelfutter nicht mehr zum Einsatz kommen. Jungvögel könnten an den Sonnenblumenkernen ersticken.
Darüber hinaus ist für sie fettreiches Futter nicht bekömmlich. Stattdessen füttern ihre Eltern sie mit Insekten. Wahlweise können laut NABU durch den Menschen bereitgestellte kleine, fettarme Sämereien von heimischen Wildkräutern oder frisches beziehungsweise aufgetautes Insektenfutter als Vogelfutter dienen. pm