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Karriere

Altersgrenzen für Ausbildungen

Von Mindest- und Höchstalter

Bei der Polizei gelten strenge Vorschriften, was das Einstiegsalter betrifft. Foto: Pixabay

Duale Ausbildungen werden in Deutschland überwiegend von jungen Menschen zwischen 15 und 20 Jahren begonnen. Allerdings ändert sich das zunehmend. Das liegt mitunter daran, dass sich viele Menschen nach einigen Berufsjahren für einen neuen Karriereweg entscheiden und sich auf ausgeschriebene Ausbildungsplätze bewerben. Grundsätzlich ist das auch möglich, denn hierzulande existiert keine Altersgrenze für eine Ausbildung - weder eine Minimal- noch eine Maximalgrenze. Das bedeutet, jeder Mensch kann sich auch noch mit über 30 Jahren für eine duale Ausbildung bewerben. Die Frage ist hierbei nur, ob Unternehmen auch ältere Bewerber einstellen. Denn die Entscheidung, ob ältere Azubis ins Team passen, entscheidet allein das Unternehmen selbst. Es gibt jedoch auch Berufe, in denen ein Mindestalter vorgegeben ist. Bei der deutschen Polizei herrscht derzeit ein Mindestalter von 16 und ein Höchstalter von 34 Jahren. Auch einige Fortbildungen können erst ab einem bestimmten Alter abgeschlossen werden.

Die Überprüfung des Heilpraktikers ist beispielsweise erst mit 25 Jahren möglich. Es ist zwar selten, aber es gibt durchaus Altersgrenzen im Berufsleben. Dennoch machen sich immer mehr Unternehmen von dem Gedanken frei, dass Auszubildende jung sein müssen. Besonders in Branchen, in denen ein Mangel an Azubis besteht, stellen sie inzwischen gerne auch ältere Bewerber (Personen über 25 Jahre) ein. Betroffene Berufszweige sind beispielsweise Pflege, Reinigung, IT, Mechatronik und Gastronomie. Hier unterschreiben sogar häufig Bewerber über 40 Jahren einen Ausbildungsvertrag. Aber nicht nur in diesen Bereichen herrscht Azubi-Notstand: Statistisch gesehen kommt auf jeden Ausbildungsplatz lediglich ein Bewerber. Die Unternehmen müssen also umdenken, um sich Auswahlmöglichkeiten zu schaffen. lps/AM.

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