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Lokales

Winterzeit ist Vorlesezeit

Synchronsprecher gibt Tipps, wie das gemeinsame Lesen zum Highlight wird

Beim Vorlesen sollte lebendig gesprochen werden, also mit verschiedenen Stimmen, mal laut, mal flüsternd und mit Gestik und Mimik untermalt. Dann bleiben die Kinder aufmerksam. Foto: djd-k/Studienkreis/T. Momotow

Die kalte Jahreszeit ist für Familien die beste Gelegenheit, um ein festes Vorleseritual einzuführen. Während es draußen nass und grau ist, kann man es sich drinnen mit einer schönen Geschichte und einem warmen Kakao so richtig gemütlich machen. Das Vorlesen erzeugt nicht nur eine liebevolle Stimmung und gemeinsame Eltern-Kind-Momente, sondern ist auch im Hinblick auf eine gute Lernentwicklung wichtig. Denn es erleichtert den Einstieg ins Selberlesen nachhaltig.

Tipps vom Profisprecher

Vorlesen regt die Fantasie, das abstrakte Denken und die Kreativität der jungen Zuhörer an, auch die Konzentrationsfähigkeit verbessert sich. Dies wird in Zeiten, in denen die digitalen Medien eine immer größere Rolle spielen, zunehmend wichtiger. Allerdings geht es gar nicht darum, dass die Eltern von Anfang an die perfekten Vorleser sind. Wichtig ist erst mal, dass die gemeinsame Bücherzeit frei von Ablenkungen ist: Eltern sollten ihr Handy weglegen, Kinder ihre anderen Spielsachen. Mit ein paar kleinen Techniken gelingt es schnell, eine Geschichte besonders spannend, lustig oder warmherzig vorzulesen. Welche Kniffe das sind, stellt der Schauspieler und Synchronsprecher in fünf kurzen Videos im Internet vor. Wenn Mama oder Papa beispielsweise im richtigen Tempo sprechen, kann das Kind mühelos folgen und bleibt mit der Aufmerksamkeit bei der Geschichte. Ist die Betonung gut gewählt, versteht es die Handlung besser. Wenn in der Stimme Spannung und Lebendigkeit liegen, fiebern die jungen Menschen gebannt mit und haben Lust, weiter zuzuhören.

Vorlesen bis in die Grundschulzeit hinein

„Neben den Videos finden Eltern auf der Webseite auch Links zu kostenlosen Vorlesegeschichten und viele weitere praktische Tipps“, so Thomas Momotow vom Nachhilfe-Institut Studienkreis, das die kleine Video-Reihe mit Charles Rettinghaus produziert hat. „Es wäre schön, wenn wir so Eltern dazu ermutigen könnten, zum Buch zu greifen und mit ihren Kindern eine gemütliche Vorlesezeit zu haben“, wünscht er sich. Idealerweise sollte das regelmäßige Vorlesen bis in die Grundschulzeit hinein zum Alltag gehören, etwa als verlässliche Gutenachtgeschichte jeden Abend nach dem Zähneputzen. (djd-k).