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Gesundheit und Wellness

Menschen mit Pflegebedarf im Blick

Worauf sollte man achten?

Bei Menschen mit Pflegebedarf ist der Zugang zu einer guten Zahngesundheitsversorgung häufig erschwert. Bildquellen: Pexels

Die Umsetzung einer gründlichen Mundhygiene kann sich für Menschen mit einem Pflegebedarf problematisch gestalten. Laut der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie benötigen etwa 30 Prozent der pflegebedürftigen älteren Senioren Hilfe bei dem Putzen ihrer Zähne und der Reinigung der Zahnprothesen. Hinsichtlich der Unterstützung sind die pflegenden Angehörigen oder professionelle Pflegedienste gefragt, damit dank der entsprechenden Zahnpflegeprodukte aus den örtlichen Drogerien oder Apotheken eine angemessene Mundhygiene gewährleistet werden kann. Hinzu kommt oftmals für die Pflegebedürftigen ebenso wie für einige Menschen mit Behinderung, dass die Eigenständigkeit zur Organisation von Zahnarztterminen und beim Aufsuchen der Praxis, unter anderem aufgrund bestimmter Mobilitätseinschränkungen, nicht ausreichend gegeben ist. Ein weiterer Aspekt, der dem Behandlungsbedarf entgegenstehen kann, ist eine eventuell verminderte Therapiefähigkeit. 

Die Angst vor dem Zahnarzttermin oder das Nichtverstehen der Notwendigkeit einer Behandlung können mögliche Barrieren sein. Demzufolge kann für einige Betroffene eine zahnmedizinische Behandlung nicht unter den gewöhnlichen ambulanten Bedingungen stattfinden. Spezialisierte Zahnarztpraxen, Zahnkliniken und Praxen für Oralchirurgie und Implantologie stimmen ihre Behandlungsstrategien im Vorhinein auf die Besonderheiten ab. Gegebenenfalls sind Behandlungen unter Vollnarkose oder Teilnarkose angeraten. Individuell angepasste Behandlungsintervalle und unter Umständen medikamentöse Vorbehandlungen sind bei den Terminen zu berücksichtigen. Die Bundeszahnärztekammer verweist auf bestehende Kooperationen zwischen Zahnarztpraxen und Pflegeeinrichtungen, die halbjährliche Kontrolltermine zur Beurteilung des Behandlungsbedarfs bei den Bewohnern vor Ort ermöglichen. Im Zuge dessen unterbreiten die Zahngesundheitsexperten Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung der Mundgesundheit inklusive einer Anleitung für die Pflegefachkräfte. (lps/Jv.)

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