Folgende Faktoren können ein Sturzrisiko begünstigen: Sehstörungen (hier muss eventuell eine Brillenanpassung bei einem Optiker vorgenommen werden), Demenz sowie Kraftlosigkeit durch Muskelabbau. Um Stürze zu vermeiden, ist es für die pflegebedürftige Person wichtig, für gute Lichtverhältnisse zu sorgen und Stolperfallen, wie Teppichkanten oder Kabel, zu vermeiden. Ferner ist darauf zu achten, dass ein Rollator oder Gehstock verwendet werden.
Auch die Mundgesundheit gehört zu den präventiven Maßnahmen. Sie ist von besonderer Bedeutung, da so eine beschwerdefreie Nahrungsaufnahme sichergestellt wird und die Gefahr einer Mangelernährung reduziert wird. Kontrolltermine beim Zahnarzt sollten deshalb regelmäßig erfolgen.
Nicht zu vergessen ist ein Umbau der Wohnung, sodass der pflegebedürftigen Person eine selbständige Lebensführung ermöglicht wird. Dazu gehört beispielsweise ein Umbau im Bad oder die Verbreiterung von Türen. Hierfür kann bei der Pflegekasse ein Zuschuss beantragt werden, wenn ein Pflegegrad vorliegt.
Präventive Maßnahmen in der Pflege können nicht nur für Pflegebedürftige von Vorteil sein - sie können auch die Gesundheit der Pflegenden schützen.