YPE html> Pflegeprävention - Mühlacker Tagblatt
Anzeige/Sonderveröffentlichung
Gesundheit und Wellness

Pflegeprävention

Vorbeugen ist besser als Heilen

Gut trainierte Muskeln helfen, pflegebedürftige Menschen vor Stürzen zu bewahren. Quelle: AOK Mediendienst

Ein bewusstes Verhalten und Vorsorge können dazu beitragen, eine Pflegebedürftigkeit zu mildern, zu verzögern oder zu stabilisieren. Ziel ist es immer, die Selbstständigkeit möglichst lange zu erhalten. Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Daher sollten präventive Maßnahmen bereits vor Beginn einer Pflegebedürftigkeit ansetzen. Werden sie nicht konsequent durchgeführt, können schwerwiegende, sogar lebensbedrohliche Situationen entstehen. Insbesondere bei bereits pflegebedürftigen Personen ist eine Prophylaxe zur Vermeidung neuer Krankheitsbilder besonders wichtig. Sie richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der zu pflegenden Person.Zur Pflegeprävention gehören beispielsweise eine gesunde Lebensweise, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Ein weiterer wichtiger Baustein ist eine Sturzprophylaxe, denn gerade bei älteren Menschen sind Stürze eine häufige Ursache für Pflegebedürftigkeit.   

Folgende Faktoren können ein Sturzrisiko begünstigen: Sehstörungen (hier muss eventuell eine Brillenanpassung bei einem Optiker vorgenommen werden), Demenz sowie Kraftlosigkeit durch Muskelabbau. Um Stürze zu vermeiden, ist es für die pflegebedürftige Person wichtig, für gute Lichtverhältnisse zu sorgen und Stolperfallen, wie Teppichkanten oder Kabel, zu vermeiden. Ferner ist darauf zu achten, dass ein Rollator oder Gehstock verwendet werden.

Auch die Mundgesundheit gehört zu den präventiven Maßnahmen. Sie ist von besonderer Bedeutung, da so eine beschwerdefreie Nahrungsaufnahme sichergestellt wird und die Gefahr einer Mangelernährung reduziert wird. Kontrolltermine beim Zahnarzt sollten deshalb regelmäßig erfolgen.

Nicht zu vergessen ist ein Umbau der Wohnung, sodass der pflegebedürftigen Person eine selbständige Lebensführung ermöglicht wird. Dazu gehört beispielsweise ein Umbau im Bad oder die Verbreiterung von Türen. Hierfür kann bei der Pflegekasse ein Zuschuss beantragt werden, wenn ein Pflegegrad vorliegt.

Präventive Maßnahmen in der Pflege können nicht nur für Pflegebedürftige von Vorteil sein - sie können auch die Gesundheit der Pflegenden schützen.
   

Lesen Sie Jetzt