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Familienleben

Im Pflegefall beraten lassen

Hemmschwellen senken, Ansprüche kennen: Eine Pflegeberatung erleichtert vieles

Gute Informationen sind für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen wichtig. Um sie zu unterstützen, gibt es ein Recht auf unabhängige, kostenfreie Beratung. Foto: djd/compass private pflegeberatung GmbH

Gebrechlichkeit, Alter und Krankheit sind keine angenehmen Themen, und kaum jemand mag sich im Vorfeld damit auseinandersetzen. Wird dann ein naher Angehöriger plötzlich pflegebedürftig, sind viele Menschen erst einmal überfordert. „Oft wird in solchen Fällen zu wenig gesprochen und im Tun versucht, die Sache irgendwie zu stemmen“, weiß Beatrix Müller-Schaube von der compass pflegeberatung. „Hilfsbedürftigkeit zuzugeben ist dabei auch eine Generationenfrage: Die 80- bis 90-jährigen ‚Kriegskinder‘ haben oft die Vorstellung, dass man alles alleine schaffen muss und keine Unterstützung von außen annehmen darf.“ Entlastende Angebote der Pflegeversicherung würden dann oft nicht wahrgenommen.

    

     

Jeder hat das Recht auf Beratung

Um die Hemmschwelle zu senken und seine Ansprüche auf Hilfe auch zu kennen, hat der Gesetzgeber ein umfangreiches Beratungsangebot für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen eingerichtet. Grundsätzlich hat jeder Versicherte in Deutschland, der bereits einen Pflegegrad hat oder einen Antrag gestellt hat, Anspruch auf Beratung. Auch Angehörige und ehrenamtlich Pflegende können sich Rat einholen, zum Beispiel bei einem Pflegestützpunkt. „Die Beratungsangebote sind niedrigschwellig angelegt, man muss sein Recht nicht nachweisen“, erläutert Müller-Schaube.

Kenntnis eröffnet Möglichkeiten

Erfahrene Pflegeberater kennen alle Leistungen und wissen, wie man sie beantragt und geschickt kombiniert. So können sie Ratsuchenden helfen, die individuell beste Lösung für ihre Pflegesituation zu finden. „Die Berater können oft Möglichkeiten aufzeigen, die den Betroffenen gar nicht bewusst waren“, versichert die Expertin. „Selbst wenn man denkt, die Lösung schon zu haben, kann das prima als Gegen-Check dienen, ob man doch etwas übersehen hat.“ (djd).
  

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