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Familienleben

Mit Blumen den Abschied gestalten

Trauerfloristik gehört zur Trauerarbeit dazu

Ein schönes Blumengesteck bietet einen würdevollen Abschied. Foto: Pixabay.de

Blumen sorgen für einen würdevollen Abschied. Über sorgfältig ausgewählte Kränze mit Schärpen lassen sich dem Verstorbenen letzte Grußworte mit auf den Weg geben. Auch die Ruhestätte wäre ohne Blumenschmuck kaum vorstellbar. Die Trauerfloristik hilft unmittelbar, die Trauer angemessen zu verarbeiten und unterstützt zeitgleich das Gedenken an den Verstorbenen zu bewahren. Es ist vor allem die individuelle Persönlichkeit des Verstorbenen, die Floristen versuchen hervorzuheben. Individualität ist gefragt. Gute Floristen legen daher Wert auf ein intensives, persönliches Beratungsgespräch, was für die Hinterbliebenen auch eine Form der Trauerbewältigung sein kann. Generell können schön ausgestattete Trauerfeiern und Trauerrituale bei der Auseinandersetzung mit dem Tod eines geliebten Menschen helfen.

Schließlich fehlt nun ein Mensch, welcher stets Teil des Lebens war. Diesen Aspekt versuchen die Floristen, über die Ausstattung bei der Trauerfeier in den Vordergrund zu stellen. Daher kann bei vielen die Floristik ganz individuell auf den Verstorbenen angepasst werden. Dies beginnt mit den Klassikern. Särge werden häufig mit Kränzen und Gestecken versehen. Schleifen erinnern an den Verstorbenen und geben ihm einen letzten Gruß mit. Manche Verwandte wünschen sich hingegen, dass das Leben des Toten sich in den Gestecken wiederspiegelt. Dabei kann es sich auch um ausgefallene Wünsche handeln. So können Kränze nicht aus klassischen Blumen, sondern aus Pflanzen gefertigt sein, welche der Verstorbene geliebt hat. lps/Bi.

Die Auswahl des Grabmals

Die letzte Aufgabe für Hinterbliebene

Ein Kreuz oder ein Grabstein sind häufig die letzten Dinge, welche an ein vergangenes Leben erinnern. Daher legen viele Angehörige großen Wert auf die Auswahl und Gestaltung des Grabmahls. Für die Hinterbliebenen beginnt die eigentliche Trauer aufgrund der vielen Aufgaben nach dem Tod eines geliebten Menschen häufig erst nach ein paar Wochen oder gar Monaten.

Einen Abschluss kann das Setzen eines Grabsteins bilden. Dieser sollte erst dann ausgewählt werden, wenn man in der Lage ist, mit etwas Abstand über Persönliches des Verstorbenen zu sprechen und den Stein zu gestalten. Eile ist in diesem Fall nicht geboten. Das Grabmal kann auch lange nach der Beerdigung noch aufgestellt werden. Es gibt keine Vorschriften, wann ein Stein, eine Platte oder ein festes Kreuz auf das Grab gesetzt werden muss. Einige Friedhofssatzungen haben lediglich grobe Vorgaben, welche unter anderem definieren, dass das Grab sechs Monate nach der Beisetzung würdevoll hergerichtet sein muss. Dies schließt ein Grabmal jedoch nicht mit ein. Bei Bestattungen von Särgen warten Steinmetze in der Regel mindestens sechs Monate, damit sich die Erde ausreichend setzen kann. Bei Urnenbestattungen ist dies hingegen nicht nötig. Dennoch warten auch in diesem Fall viele Hinterbliebene mit der Wahl eines Grabmals. Denn steht dieses, hat das für die Trauernden eine Form von Finalität, was ihnen emotional schwerfällt. Professionelle Steinmetze raten den Trauernden daher, sich erst mal so viel Zeit wie nötig für die Emotionen zu geben. Vorgaben gibt es für die Gestaltung der Grabmale in der Regel nicht. Ausnahmen betreffen unter Umständen Gemeinschaftsanlagen von Urnen. In diesem Fall ist häufig der Typ und die Größe der Beschriftung vorgegeben, damit das Erscheinungsbild einheitlich bleibt. Wer etwas Individuelles möchte, muss ein einzelnes Grab wählen. lps/Bi.

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