Ein blühender Garten ist nicht nur eine Freude für das Auge, sondern auch eine lebenswichtige Oase für Insekten. Kornblumen, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut bieten Nahrung für Hummeln, Schmetterlinge und zahlreiche andere Bestäuber. Doch nicht nur Blüten sind für sie von Bedeutung. Auch Stängel und Blätter spielen eine essenzielle Rolle – sei es als Baumaterial für Nester oder als Futter für Raupen. In Zeiten zunehmender Umweltveränderungen und des Einsatzes von Pestiziden finden viele Insekten in der freien Landschaft immer weniger Nahrung. Gärten können daher als wertvolle Rückzugsorte dienen. Mit der richtigen Pflanzenauswahl lässt sich ein Lebensraum schaffen, der Insekten das ganze Jahr über versorgt.


Eine einfache und wirkungsvolle Maßnahme ist das Zulassen wilder Ecken. Brennnesseln, Gräser und Klee dürfen hier ungestört wachsen und bieten zahlreichen Insektenarten eine essenzielle Lebensgrundlage. Frühblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse oder Narzissen liefern bereits im zeitigen Frühjahr wertvollen Nektar für erste Bestäuber. Ein Wildblumenbeet bringt nicht nur Duft und Farbe in den Garten, sondern ist auch pflegeleicht: Ein Rückschnitt im Frühjahr reicht aus, um Platz für neue Triebe zu schaffen. Auch heimische Sträucher und Obstbäume können den Garten bereichern. Kornelkirsche, Schlehe oder Weißdorn bieten Insekten nicht nur Nahrung, sondern liefern auch Früchte für Vögel und Menschen. Kräuter wie Bärlauch, Minze oder Salbei locken Bienen an und können in der Küche verwendet werden. pm