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Wohnen & Garten

Die Erde dämpfen

Wie Komposterde für die Anzucht keimfrei gemacht wird

Für das Ziehen junger Pflanzen muss die Komposterde keimfrei sein. Fotos: pixabay

Kaum eine Erde ist so optimal zum Düngen und zur Verbesserung des Bodens geeignet wie die Komposterde. Würde man sie jedoch zur Anzucht der Pflanzen oder für die Zimmerpflanzen im Innenbereich nehmen, ist die Verwendung problematisch. Die Komposterde enthält eine Vielzahl von Unkrautsamen sowie Keimen und Schädlingen. Einige Gärtnereien und erfahrene Hobbygärtner praktizieren aus diesem Grund die Methode des Dämpfens.

Durch die Behandlung der Erde mit heißem Dampf werden die Keime, Schädlinge, Pilze und andere Krankheitserreger abgetötet. Viele dämpfen die Erde in einer Schubkarre. Die Variante ist mit Aufwand verbunden, da die Schubkarre mit einer Folie abgeschlossen werden muss. 

Außerdem muss eine Verbindung mit einem Schlauch zu einer Hitzequelle wie einem Wasserkessel auf einem Herd geschaffen werden, um den Dampf, aufzufangen. Der Fachhandel bietet zum Dämpfen der Erde eine unkomplizierte Lösung. Erdedämpftöpfe ermöglichen das Erhitzen ohne viel Aufwand. Ein  Erdedämpftopf, der ein Volumen  von circa fünfundzwanzig Litern fasst, benötigt auf einer Kochplatte bei achtzig Grad Celsius etwa dreißig Minuten. 

Da einige nutzbringende Bodenorganismen unter dem Prozess leiden, ist für die Zimmerpflanzen oder die Anzucht zusätzlich eine entsprechende Düngung angeraten. Solange die Komposterde nicht gefroren ist, sind die Wintermonate ein guter Zeitpunkt zum Dämpfen.
lps/Jv.

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