Den Sommer wollen nicht nur Haustierbesitzer genießen, sondern auch ihre vierbeinigen Freunde. Während Hunde und Katzen ganzjährig im Freien flanieren können, haben Kaninchen und Meerschweinchen in der Regel nur während der warmen Jahreszeit die Gelegenheit dazu. Mit einem Freigehege im Garten kann man den Nagern daher eine große Freude machen.
Denn dann haben sie die Möglichkeit, ihrem natürlichen Verhalten wie Buddeln oder Wälzen im frischen Gras nachzugehen. Damit sich die Fellnasen richtig austoben können, brauchen sie entsprechend Auslauf. Darum sollte man beim Freigehege auf ein Mindestmaß von zwei bis drei Quadratmetern pro Kleintier achten. Standorte, die der prallen Sonne oder viel Zugluft ausgesetzt sind, erweisen sich als ungeeignet oder müssen entsprechend geschützt werden.
Zwei Drittel des Geheges sollte sich im Schatten befinden. Am besten montiert man dafür einen Sonnenschutz, der zusätzlich auch Regen fernhält. Zugige Ecken sollten mit entsprechenden Verkleidungen unschädlich gemacht werden. Doch nicht nur vor den Witterungsbedingungen muss man Hasen, Meerschweinchen und Co. bewahren.
Eine engmaschige Verkleidung aus robustem Volierendraht um und auf dem Gehege ist notwendig, um Fressfeinde wie Katzen, Marder und Greifvögel fernzuhalten. Dieser sollte mindestens 50 Zentimeter in den Boden ragen. So graben sich die Bewohner nicht heraus und Feinde nicht hinein. Mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten kann man eine kreative Spiel- und Entdeckungslandschaft für die flauschigen Freunde bauen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, solange die Sicherheit der Tiere gewährleistet bleibt. Wichtig ist aber auch genauso wie im Stall ein Rückzugsort, an dem die Kleintiere sich geschützt und sicher fühlen. Dort können sie sich vom vielen Toben erholen.
Ips/LK