Wer körperlich stärker aktiv werden möchte, zum Beispiel nach längerer Bewegungspause, sollte den Bewegungsaufbau kontrolliert und schrittweise gestalten. Eine gute Grundlage beginnt nicht mit maximal möglicher Kraftausübung oder Schnelligkeit, sondern mit ausreichender Stabilität. Gerade die tiefe Rumpfmuskulatur muss gestärkt werden.


Der sogenannte „Core“, also der Kern, stützt nicht nur die Wirbelsäule, sondern er sorgt für Stabilität, eine sichere Bewegungsausführung, eine gelenkschonende Haltung und Kraftübertragung. Muskelgruppen, die dazu gehören, sind Bauch- und Rückenmuskulatur sowie die Muskeln im Beckenboden- und Hüftbereich. Core-Trainings sprechen diese Muskelgruppen an und verhelfen zu mehr Grundstabilität. Das ist auch für ältere Menschen relevant, da mit steigendem Lebensalter die Muskelmasse schneller abbaut und das Gleichgewicht nachlässt. Ein gezielter und sicherer Bewegungsaufbau kann die Mobilität entscheidend verbessern und vor Stürzen schützen. Menschen, die ihren Core stärken wollen, können das beispielsweise in darauf ausgerichteten Sportkursen im Fitnessstudio oder in physiotherapeutisch begleiteten Trainingsprogrammen tun. Auch Fachkräfte aus der Bewegungspädagogik, Sporttherapie oder dem Personal Coaching bieten gezielte Übungen für die Rumpfstabilität an. Vielerorts finden sich spezielle Kurse für Seniorengruppen. Bauchroller, Balance-Pads und weitere praktische Hilfsmittel zum sicheren Bewegungsaufbau sind in Sportfachgeschäften und Sanitätshäusern erhältlich. (pm)