Laufen ist mehr als nur eine Sportart – es ist eine der unkompliziertesten Möglichkeiten, Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Rund ein Drittel der Deutschen läuft regelmäßig, was nicht verwundert: Die Einstiegshürden sind gering, das Equipment überschaubar und der Zeitaufwand lässt sich flexibel gestalten. Neben der körperlichen Fitness profitiert vor allem das Herz-Kreislauf-System, und auch der Kopf wird frei. Für den gelungenen Start empfiehlt es sich, mit einer Kombination aus Gehen und leichtem Joggen zu beginnen. Eine Minute laufen, zwei Minuten gehen – so bekommen Sehnen und Gelenke die Chance, sich langsam an die neue Belastung zu gewöhnen. Zwei bis drei solcher Einheiten pro Woche reichen zunächst vollkommen aus.

Der Körper gibt dabei klare Signale, auf die es sich zu achten lohnt. Ein kurzes Warm-up, etwa fünf Minuten lockeres Gehen, bereitet optimal auf die Bewegung vor und hilft, Verletzungen zu vermeiden. Anschließend fördern fünf Minuten Stretching die Regeneration. Wer Laufen mit Leichtigkeit erleben möchte, sollte das Tempo bewusst niedrig halten. Eine Faustregel hilft: Solange eine Unterhaltung möglich ist, stimmt das Tempo. Gerade am Anfang ist Geduld wichtiger als Ehrgeiz, denn zu schnelles Steigern kann die Freude am Laufen trüben oder sogar zu Verletzungen führen. Die Tageszeit ist ebenfalls Geschmackssache: Morgens sorgt Laufen für einen klaren Kopf, abends hilft es beim Abschalten. Wichtig ist, sich für den Laufkomfort richtig zu kleiden. Funktionale, atmungsaktive Kleidung und passende Schuhe sind entscheidend. Wer langfristig fit bleiben möchte, sollte das Laufen um Krafttraining ergänzen. Zwei kurze Krafteinheiten pro Woche reichen bereits aus, um die Läuferfitness deutlich zu verbessern. (pm)