Wer sich bereits vorab über die Firma oder die Organisation der Wahl informiert, kann gezielt Bereiche des eigenen Interesses ansteuern. So kann bereits in einer relativ kurzen Zeitspanne viel Interessantes gesehen und erlebt werden. Meist bekommen Praktikanten kleinere Aufgaben zugewiesen, um das jeweilige Arbeitsfeld kennen zu lernen. Generell sollte man, abgesehen von einigen Ausnahmen, keine zu hohen Ansprüche an die zu verrichtende Arbeit haben. Da in vielen Fällen grundlegende Kenntnisse über die Arbeitsabläufe nicht vorausgesetzt werden können, dürfen Praktikanten während einer kurzen Aufenthaltsdauer im Betrieb nicht als vollwertige Arbeitskräfte angesehen werden.
Dennoch ist es wichtig, auf eine gründliche Erläuterung des jeweiligen Arbeitsbereiches zu beharren. Schließlich soll diese Zeit vor allem der individuellen Orientierung und Vorbereitung auf das spätere Arbeitsleben dienen. Theoretisch haben Praktikanten ein Recht auf eine Bezahlung nach dem gesetzlichen Mindestlohn, sofern die Durchführung eines Praktikums nicht in der Studienordnung aufgelistet wird. Dennoch sind viele solcher Stellen leider noch immer nur sehr gering oder nicht vergütet. Genaues Informieren im Vorfeld hilft in jedem Falle, unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. lps/ML