Infotainment von zu Hause aus abrufbar
Der Konzern Siemens Deutschland beispielsweise bietet mit der Plattformlösung Sieya eine solche Alternative zu Präsenzmessen an. Kostenlosen Zutritt bekommt man unter http://ausbildung.siemens.com. „Interessierte Schüler*innen haben dabei orts- und zeitunabhängig die Möglichkeit, mit uns persönlich in Kontakt zu treten“, erklärt Projektleiter Stefan Zeidler. „In zehn virtuellen Räumen wie Tech Lab, Stage oder Gaming Area erhalten die Besucher* innen einen authentischen Einblick in die Ausbildung, Technologien und künftigen Einsatzfelder.“ Nach einer kurzen Anmeldung können die potenziellen Bewerber*innen sich spannenden Content wie 360-Grad-Filme der Trainingscenter anschauen oder in Videokonferenzen und Chats von Lernenden und Fachexpert*innen beraten lassen. Zudem hilft unter anderem ein Jobnavigator, den passenden Beruf oder ein duales Studium zu finden. „Die Plattform bietet wertvolle Informationen zum Berufseinstieg vor allem im MINT-Bereich und individuelle Beratung“, betont Stefan Zeidler. Beim Kick-Off-Event im Juni 2020 waren rund 700 Teilnehmer* innen online dabei. Die Plattform ist jetzt dauerhaft online verfügbar. In regelmäßigen Abständen finden zudem Events auf der Plattform statt.
Digitalisierung als wichtiger Baustein
Der Wechsel von analogen Messen vor Ort hin zu virtuellen Messen zeigt, wie sehr die Digitalisierung auch im Bereich Ausbildung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das gilt allerdings nicht nur für die Information über den passenden Ausbildungsstart, sondern vor allem auch für die späteren Inhalte. Schulabsolvent*innen sollten daher bei künftigen Arbeitgebern darauf achten, dass diese zukunftsorientiert aufgestellt sind und ihre Nachwuchskräfte professionell ausbilden. Wichtig sind obendrein spannende Projekte, Lernprozessbegleitung oder die Übernahme nach Ausbildung oder Studium. djd