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Lokales

Bürgermeister Armin Pioch: ,,Schützingen lebt einen Gegentrend"

Im Ortsteil der Gemeinde Illingen bleiben der ländliche Charakter, der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft und die Verbundenheit mit der Natur bewahrt

Bürgermeister Armin Pioch

Wie haben Sie Schützingen kennengelernt?
Ich habe Schützingen als bezauberndes Dorf kennengelernt, mit einer eigenen Geschichte, eingebettet in eine besonders reizvolle Kulturlandschaft.

Was schätzen Sie am Ortsteil und seinen Bewohnern? 
In unserer Gesellschaft sind Wohnen, Arbeiten und Leben häufig voneinander getrennt. Man verbringt viel Zeit allein vor dem Computer oder Fernseher, und weiß oft gar nicht, was der Nachbar macht. Schützingen lebt einen Gegentrend. Als Ortsteil der Gemeinde Illingen mit rund 900 Einwohnern hat sich Schützingen seinen ländlichen Charakter bewahrt. Genau das schätzen die Einwohner – und genau das schätze auch ich. Was Schützingen ausmacht, ist der Zusammenhalt, und das gilt nicht nur für die Alteingesessenen. Man muss kein Schützinger sein, um dazu zu gehören.

Wie würden Sie „den Schützinger an sich" beschreiben?
Wenn Sie einen Schützinger fragen, wo er herkommt, wird er Ihnen als Antwort ,,Schützingen“ geben. Keiner wird auch nach fast 50 Jahren Gemeindereform-, sagen, er komme aus Illingen. Die Verbundenheit in der Dorfgemeinschaft und mit der Natur ist herausragend. Dabei gibt es auch ganz besonders herausragende Projekte in Schützingen, insbesondere die Familienherberge Lebensweg möchte ich hier nennen. Ganz treffend hat im vergangenen Jahr der SWR die Schützingerinnen und Schützinger portraitiert.

Wie erleben Sie den Arbeitskreis für die Jubiläumsfeierlichkeiten?
Der Arbeitskreis für das Jubiläumsjahr mit dem Sprecher Bernd Schaßberger hat sehr viel auf die Beine gestellt, und ich denke, einen gelungenen Mix herausgearbeitet. Es sollte ein Fest der Schützinger für die Schützinger werden und ich bin sicher das wird gelingen.

Auf welche Veranstaltung im Jubiläumsjahr freuen Sie sich besonders?
Das absolute Highlight wird natürlich das große Festwochenende im Juli sein.

Welche kommunalpolitischen Themen müssen in Schützingen dringend angepackt werden?
Es gibt Fragen, auf die wir in den nächsten Jahren eine Antwort finden sollten. Das betrifft aber viele kleinere Dörfer landauf landab. Da ist einmal die Frage nach der Nahversorgung beziehungsweise der Grundversorgung. Dann müssen wir an der besseren ÖPNV-Anbindung arbeiten und der Schulstandort muss gesichert sein. An einem neuen Feuerwehrhaus arbeiten wir gerade mit Hochdruck. Ganz grundsätzlich müssen wir das Engagement der Bürgerschaft stärken und dazu beitragen, dass Schützingen seinen unverwechselbaren Charme behält.

Fragen von Ramona Deeg


Herzlesweg, Geocaching und noch mehr Bewegung

Ein so genannter ,,Multi Cache" mit mehreren Stationen soll Geocachern und denen, die es noch werden wollen, die Zeit in Schützingen beziehungsweise am Ortsrand verschönern - Schatzsuche inklusive. Dabei geht es, kündigt Jürgen Claß an, auch darum, einige Fragen zu beantworten, um auf den richtigen Weg zu kommen. „Für das Hobby genügt mittlerweile ein Handy", erklärt er, dass keine große, kostspielige Ausstattung notwendig ist, um Geocaching auszuprobieren. Wer Lust darauf hat, werde ab 4. März – dem Tag des Festakts – in und um Schützingen fündig. Ab Ostern wird außerdem ein rund zweieinhalb Kilometer langer Herzlesweg an unterschiedlichen Stationen Vereine und Institutionen präsentieren. Apropos Bewegung: Im Sommer soll auch der Mettertalradweg eingeweiht werden.