Bei größeren Pflanzen wie Büschen und Gehölzen ist dies jedoch meist nicht möglich, da man einen sehr großen Erdklumpen ausstechen müsste, welcher mehr wiegt, als man tragen kann. Die feinen Fadenwurzeln, die allein durch das Gewicht kleinerer Erdklumpen abreißen, werden besonders beschädigt. Dabei sind es eben jene Wurzeln, welche für die Versorgung der bereits gebildeten Blattmasse so essentiell sind. In der Konsequenz können die fehlenden Wurzeln das Blattgrün nicht mehr ausreichend versorgen und das Verhältnis zwischen Wurzelmasse und Verdunstungsfläche ist gestört, sodass bereits gebildete Triebe absterben. Wer also plant, eine große Pflanze umzusetzen, sollte diese im Voraus bedeutend zurückschneiden. Somit wird das Gleichgewicht zwischen Wurzelmasse und Blattgrün wiederhergestellt und die Pflanze kann überall neu austreiben. Der Herbst eignet sich für diesen Prozess aufgrund des Laubabfalls ideal. Somit sind alle Säfte in der Wurzel und die Pflanze hat bis zum Frühjahr genügend Zeit, sich an ihren neuen Standort und Boden zu gewöhnen. Zudem kann sie Wurzeln nachbilden, um nach dem Winter wieder kräftig auszutreiben. Ips/Bi.

Den Garten sturmsicher gestalten

Der Herbst ist die beste Zeit

Besonders im Herbst kommt es das ein oder andere Mal zu stärkeren Stürmen mit starkem Regenfall. Daher ist es ratsam, den Garten sturmsicher zu gestalten. So gilt generell, dass bei Sturm oder Sturmwarnung alle Topfpflanzen in ein Haus oder einen Schuppen gebracht werden müssen. Zu schwere Kübel sollten zumindest nah an die Hauswand herangerückt und dort dicht an dicht gestellt werden. So geben sie sich gegenseitig Halt. Im Fachhandel sind alternativ auch sogenannte Topfstützen erhältlich, mit denen Pflanzengefäße, welche zu schwer sind, um sie zu bewegen, zusätzlich sturmsicher gemacht werden können. Auch Dekoelemente und Gartenmöbel sollten untergestellt beziehungsweise in das Haus geholt werden. Die Gefahr, dass der Sturm sie ergreift, ist sehr hoch, wodurch die Gegenstände zu gefährlichen Flugobjekten werden können. Bäume und Sträucher können mit Seilen und Pflöcken befestigt werden. Dabei gilt zu beachten, dass die Seile nicht zu festgespannt werden, damit die Pflanzen sich dennoch mit dem Wind mitbewegen können. Besonders neu gepflanzte oder junge Bäume sollten mit einem Baumpfahl versehen werden. Zudem ist es ratsam, auch Kletterpflanzen und lose Ranken mit einem Seil zu sichern, damit sie nicht davongerissen werden. Ips./Bi.