Auch in diesem Jahr dreht sich am Martinimarkt wieder das Glücksrad des Mühlacker Tagblatt. Wer das Rad für den keinen Einsatz von einem Euro in Schwung setzt, tut damit etwas Gutes, denn der Erlös der Aktion fließt komplett einem guten Zweck zu. Am Stand des Mühlacker Tagblatt kann man sich mit ein bisschen Glück beim Drehen über einen netten Gewinn freuen, und nebenbei gibt es auch noch die Gelegenheit, einen leckeren, alkoholfreien Martinipunsch zu genießen. Auch die Einnahmen aus dem Punschverkauf kommen zu hundert Prozent der guten Sache zugute.
Dieses Mal dreht sich das Glücksrad für die Lebenshilfe Vaihingen- Mühlacker. Im Jahr 2018 hat der als Selbsthilfevereinigung gegründete Verein das 50-jährige Bestehen gefeiert. Von Anfang an haben sich engagierte Menschen für die Belange von Menschen mit Behinderungen und deren Familien eingesetzt, um ihnen Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen.
Die Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker ist vor allem in den drei Bereichen Kindergärten, Wohnangebote und Offene Hilfen tätig. Dazu gehören in Vaihingen und in Mühlacker die beiden integrativen Kindergärten. Hier begegnen sich Kinder mit und ohne Behinderung auf natürliche Weise, um gemeinsam zu spielen und voneinander zu lernen. Die Wohnangebote werden von rund 80 Erwachsenen Menschen mit Behinderungen wahrgenommen. Ziel ist es, den Bewohnern ein weitgehend selbstständiges Leben und die Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Je nach Bedarf stehen dafür Wohnheime, betreutes Wohnen oder eine Außenwohngruppe zur Verfügung, ergänzt durch Tagesbetreuung für Senioren. Die dritte Säule des Engagements sind die Offenen Hilfen. Dazu gehören verschiedene Freizeitangebote sowie Unterstützungen für Familien, die Angehörige mit einer Behinderung haben. Zu den Angeboten gehören unter anderem Ferienprogramme, Wohlfühl-Wochenenden, begleitete Urlaubsreisen, Musik- und Tanzgruppen, Kultur-, Theater- und Konzertbesuche, Reha-Sport und mehr. Die von Hauptamtlichen organisierten Offenen Hilfen werden durch viele ehrenamtlich Engagierte getragen.
Claudia Keller