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Lokales

Live-Musik und historisches Schauspiel

Dürrmenzer Herbstmarkt am 6. Oktober mit verkaufsoffenem Sonntag – Beim Korndreschen ist Können gefragt

Bunt und festlich gekleidete Aktive des Trommlerund Pfeiferkorps eröffnen auch dieses Jahr wieder den Dürrmenzer Herbstmarkt. Foto: Stahlfeld

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Der Herbst zeigt sich schon vielerorts von seiner farbenfrohen Seite. Die Dürrmenzer nehmen das zum Anlass, alljährlich den beliebten Dürrmenzer Herbstmarkt zu veranstalten. Am Sonntag, 6. Oktober, ist es wieder soweit. Von 11 Uhr bis 18 Uhr geht es rund. Die Geschäfte laden von 12 Uhr bis 17 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein.
   

Den Auftakt der Veranstaltung markiert in diesem Jahr wieder ein Erntedank-Gottesdienst, der in der St.- Andreas-Kirche stattfindet. Zum offiziellen Start des Dürrmenzer Herbstmarktes um 11 Uhr wird das Trommler- und Pfeiferkorps Mühlacker durch den Ort zur Bühne in der Hofstraße ziehen. Bürgermeister Winfried Abicht wird die Veranstaltung eröffnen. Danach beginnt das bunte Markttreiben, zu dem sich in diesem Jahr einige neue Stände gesellen. Angeboten werden Honig, Schäfereiprodukte, Schmuck, Herbstdekorationen, diverse Handarbeiten und vieles mehr. Mit dabei ist auch wieder „Mühlacker summt“ mit der Samen- und Pflanzenbörse, ergänzt durch Gärtnerei- und Landschaftsbaubetriebe und den Verschönerungsverein.
   

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Beim Dürrmenzer Herbstmarkt zeigt Manfred Rapp vom Grünen Blatt, wie einst Getreide gedroschen wurde. Foto: privat
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Nutty as a Fruitcake sorgen für Stimmung Foto: Band


Weitere Mitwirkende kommen vom Reparatur-Café Mühlacker, das dieses Mal beim Mayerhof zu Gast ist und darauf aufmerksam macht, dass man kaputten Dingen durchaus eine Chance zur Reparatur geben kann. Mit von der Partie ist auch wieder der Flugsportclub Mühlacker mit einer Kinderaktion. Die Metzgerei Bossert ist erstmals unter neuer Leitung dabei und bietet ein Weißwurstfrühstück an. Zum Marktambiente tragen Karussell, Wurfbude, Süßwarenstand und weitere Kinderangebote bei. Liebhaber edler Tropfen zieht es sicher zu den Ständen der Weingüter Häussermann und Lembergerland.
   

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Manfred Rapp schlüpft in einem kleinen Schauspiel in die Rolle von Dichter Ludwig Uhland, der mit seinem Freund Justinus Kerner Dürrmenz besuchen wird. Foto: privat

Wer schon immer mal wissen wollte, wie Fleischprodukte hergestellt werden, sollte bei Jurende vorbeischauen, der diesen Tag unter das Motto „Gläserne Produktion“ stellt und dabei auch einen Einblick in das Handwerk bietet. Mit dabei sein wird auch Jurendes langjähriger Schweinefleischerzeuger Rüdiger Beck aus Hochdorf.

Für musikalische Unterhaltung sorgt die Band „Nutty as a Fruitcake“ von 12 Uhr bis 17 Uhr. Die drei Musiker bieten eine große Bandbreite musikalischer Perlen, ob Gassenhauer oder Deutschpop, rockiger Sound oder gefühlvolle Klänge. Dabei kommen sowohl eigene Lieder als auch aktuelle Hits und Musik aus den vergangenen Jahrzehnten zu Gehör. Zum Dürrmenzer Herbstmarkt hat auch Manfred Rapp vom Naturkostfachgeschäft Grünes Blatt wieder außergewöhnliche Beiträge vorbereitet. Dazu gehört unter anderem um 16.45 Uhr ein kleines Schauspiel mit dem Titel „Romantische Poesie und Dürrmenzer Befindlichkeiten“. Dabei treffen Justinus Kerner und Ludwig Uhland, gespielt von Boris Fritz und Manfred Rapp, vor dem Grünen Blatt aufeinander, um einen fiktiven Besuch der beiden Dichterfreunde in Dürrmenz darzustellen. Kerner war im Jahr 1810 tatsächlich niedergelassener Arzt in Dürrmenz, allerdings hielt es ihn nicht lange im Ort. Die Laiendarsteller werden sich in ihren unterhaltsamen Dialogen auf Fakten aus einem überlieferten Schriftwechsel beziehen.
   

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Impressionen vom bunten Treiben auf dem Herbstmarkt 2018. Fotos: Stahlfeld
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Impressionen vom bunten Treiben auf dem Herbstmarkt 2018. Fotos: Stahlfeld

Körperliche Arbeit und Konzentration sind dann um 17 Uhr beim Korndreschen gefragt. Unter den Dreschflegel kommt aber nicht irgendein Korn, sondern Dürrmenzer Dickkopfweizen. Bereits bei der Gartenschau im Jahr 2015 wurde neben anderen ursprünglichen Getreidesorten einige Reihen des „Schwäbischen Dickkopf Landweizen“ angebaut und schließlich zu Brot verarbeitet. Seither werden in Dürrmenz die übrigen Körner dieser raren Sorte verlesen und vermehrt, um damit irgendwann einen ganzen Acker bepflanzen zu können.

Claudia Keller
   

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