Ein erstes Nahrungsangebot an Pollen bieten Frühblüher. Marienkäfer ernähren sich von Blattläusen, Schlupfwespen nutzen Blattläuse als Wirte für ihre Nachkommen. Neben oft lästigen Ameisen ernähren sich aber auch Schwebfliegen und Florfliegen unter anderem von den Ausscheidungen der Blattläuse (Honigtau). Bäume und Sträucher sind wertvoller als monotone Rasenflächen oder die heute zu Recht verpönten Schotter- und Steinflächen. Nützlinge brauchen die Vegetation als Aufenthaltsort, Brutplatz und Nahrungsquelle.
Bis zum Frühsommer setzt man keine Insektizide ein. Nützlinge vermehren sich gerade dann. Auch auf Kunstdünger sollte man verzichten, denn chemische Produkte bedrohen Insekten. Das wiederum schadet Igeln und anderen Tieren im Garten. Besser sind Komposterde und Rindenmulch zur Düngung. Oft sind es die kleinen Gesten, die schon etwas bewirken können. Ein Reisig- oder Steinhaufen in einer weniger genutzten Ecke des Gartens kann Eidechsen, aber auch anderen Tieren ein Zuhause bieten. Hält man einen kleinen Durchschlupf in den Hecken frei, können Igel einfacher von Grundstück zu Grundstück gelangen. lps/Cb