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Familienleben

Biowetter und Kuren

Hilfreiche Bädertherapie

Hilfreiche Bädertherapie Foto: Bad Wörishofen

Viele ältere Menschen klagen manchmal Tage vor einem Wetterumschwung über Beschwerden wie Kopfweh, Müdigkeit oder Schmerzen in Gelenken und Muskeln. Zwar macht das Wetter Gesunde nicht krank, kann aber sehr wohl Schwachpunkte im Körper angreifen. Sturm, Regen, Nebel, Schwüle, große Hitze, Kälte und der rasche Durchzug von Wetterfronten schlagen nicht nur aufs Gemüt.   

Es handelt sich aus medizinischer Sicht um eine komplexe Reaktion. Luftdruckschwankungen scheinen bestimmte Rezeptoren im Halsbereich zu beeinflussen. Weil sich der Körper nicht mehr so schnell wechselnden Wetterlagen anpassen kann, greifen Erkältungen und Infekte vom Winter bis zum Frühjahr erfolgreicher an. Der Begriff Biowetter beschreibt mögliche Auswirkungen wechselnder oder extremer Wetterlagen. Klassische Methoden können Menschen etwas wetterfester machen. Besonders in anerkannten Heilbädern werden Badetherapien angeboten. Wasser mit einer Temperatur von ca. 36 Grad Celsius „reizt“ den Körper. Dieser soll lernen, mit Wetterreizen umzugehen, sich anzupassen. Eine richtige Wetterkur von drei Wochen Dauer bietet außer Bädern noch mehr: Massagen, Kneippgüsse, Krafttraining, Fußreflexzonenbehandlung, Entspannungs- und Verhaltenstraining. Auch alternative Therapien wie Bioresonanz können angewandt werden. Ihr Nutzen ist nicht überall anerkannt und auch nicht für alle Patienten geeignet. Sie soll unter anderem die Durchblutung verbessern. Im Internet kann das tägliche Biowetter abgerufen werden. lps/Cb

Plötzlich wird es still

Wenn das Gehör nachlässt

Wer nicht sehen kann, ist in gewisser Weise von den Dingen dieser Welt getrennt. Wer nicht hören kann, ist dagegen vornehmlich von anderen Menschen abgeschottet. Diese Feststellung des Philosophen Immanuel Kant besitzt einen hohen Wahrheitsgehalt. Das Hören ist nicht nur das bloße Wahrnehmen von Geräuschen, sondern es ermöglicht auch, sich in der Umgebung besser zu orientieren und mit anderen Menschen zu verständigen. Die Warnsignale von Sirenen oder das Hupen der Autos im Straßenverkehr registriert der Mensch über die Ohren.

Ab dem fünfzigsten Lebensjahr nimmt die Leistungsfähigkeit des Gehörs ab. Akustische Signale werden leiser oder überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Auch ist es möglich, dass Aussagen des Gesprächspartners verzerrt beim Schwerhörigen ankommen. Dadurch kann man dem Gesprächsverlauf nicht mehr flüssig folgen. Häufiges Nachfragen bringt einen Dialog zum Stocken und so täuschen viele Betroffene das Verstehen des Gesagten vor. Diese Täuschung muss nicht sein. Wer das Nachlassen des Gehörs im Alter akzeptiert und den Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt beziehungsweise zum Hörakustiker nicht scheut, kann wieder aktiver Teilnehmer eines kommunikativen Miteinanders sein. lps/Jv