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Lokales

Beim Mühlacker Sommer in der Innenstadt bummeln und sich sicher fühlen

Die Geschäftsinhaber freuen sich auf den langen Einkaufsabend und die Aktionstage zum Mühlacker Sommer

Zahlreiche Geschäfte in der Mühlacker Innenstadt sind beim Mühlacker Sommer mit von der Partie.

Ein erster Schritt in Richtung Normalität? Ein wichtiges Signal an die Kunden? Ein lauer Sommerabend in der Innenstadt? Im Gespräch zeigt sich: Es sind viele Hoffnungen, die sich seitens der Geschäftsinhaber entlang der Bahnhofstraße mit dem langen Einkaufsabend am Freitag, 24. Juli, und den Aktionstagen des Mühlacker Sommer bis Samstag, 1. August, verbinden.          

„Eine gemeinsame Aktion mehrerer Geschäfte hat immer mehr Power und zeigt die Vielfalt in Mühlacker“, ordnet Sonja Kaiser vom Bekleidungsgeschäft Schwesterherzen/Mode-Vogt den Mühlacker Sommer ein. „Wir nutzen diese Chancen gerne um unser Serviceangebot vorzustellen“, sagt sie und rechnet während des Einkaufabends und den darauffolgenden Aktionstagen mit vielen neuen Gesichtern.

„Es ist ein schwieriger Spagat“, beschreibt Dürrmenzbäcker Hans-Dieter Slobodkin: Man wolle auf der einen Seite, dass sich die Kunden in den Geschäften und rund herum so wohl und unbekümmert fühlen wie nur möglich. Auf der anderen Seite gelte es allerdings, Menschenansammlungen zu vermeiden. Es sei wichtig, dass die Menschen ihre Erledigungen vor Ort machen und dadurch den lokalen Handel unterstützen. „Insofern ist der Mühlacker Sommer sehr wichtig“, betont Hans-Dieter Slobodkin.

Ähnlich argumentiert Angelika Wetzel von Buch-Elser und Vom Fass: „Es geht darum zu zeigen, dass man sich in unserer Stadt trotz Corona sicher aufhalten kann.“ Man müsse lernen, mit dem Virus umzugehen – und dazu gehöre es, eine Maske zu tragen, Abstand zu halten aber eben auch in den Läden einzukaufen. Für sie bietet der Einkaufsabend die Möglichkeit, auf Abstand zusammenzukommen. Genau das, so beobachtet Angelika Wetzel, wünschen sich die Menschen. Wie wichtig soziale Kontakte sind, betont auch Jochen Sauer, von der Uhland- und Central-Apotheke: „Einkaufen bedeutet weit mehr als nur Besorgungen erledigen. Es geht darum, Kontakte zu pflegen, Menschen zu treffen, etwas zu erleben und Abwechslung zu haben.“ Dazu gehöre ein Gang in die Innenstadt, „damit nicht immer mehr in die digitale Welt verschwindet“. Voller Vorfreude zeigt sich Hasan Özer, Inhaber der Herz-Apotheke, mit Blick auf den Freitagabend und die folgenden Tage. Da nicht nur im öffentlichen, sondern auch privaten Bereich so gut wie alle Treffen ausfallen mussten, freue er sich auf viele bekannte und neue Gesichter – und hofft, dass sich zahlreiche Menschen solidarisch zeigen und vor Ort einkaufen. „Es ist wichtig, dass man uns wahrnimmt“, erklärt Klaus Sämann vom gleichnamigen Kaufhaus, „wir wollen den Kunden am Freitag einen schönen Abend bereiten und sie begleiten.“ Dabei habe man die Hygiene- und Abstandsthemen stets im Hinterkopf. Dieser erste Schritt in Richtung Veranstaltungensangebote sei ein „ganz wichtiger“. Die Rabattzeit – wie der Sommerschlussverkauf im Hause Sämann heißt – wollen er und sein Team nutzen, um als Kaufhaus in der Innenstadt trotz Corona-Einschränkungen wieder sichtbar zu werden. Erste Erfahrungen mit Veranstaltungen unter Pandemie-Bedingungen hat die Lembergerland-Kellerei aus Roßwag bereits gesammelt. Das Zwischenfazit von Kellerei-Chef Christian Kaiser: „Die Menschen sehnen sich danach.“ Wichtig sei, für Kunden einen Rahmen zu schaffen, in dem sie sich möglichst wohl und gut aufgehoben fühlen. „Wenn die äußeren Bedingungen passen, kann ich mir gut vorstellen, dass am Freitagabend einige die Bahnhofstraße entlang flanieren.“

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Trotz Corona-Regeln – Abstandhalten und Maske tragen – soll das Bummeln in der Bahnhofstraße Spaß machen.

Das Sanitätshaus Hille war von den Pandemie-Auswirkungen zwar nicht so sehr betroffen, dennoch weiß Geschäftsführer Markus Hille um die Bedeutung des langen Einkaufsabends „für Mühlacker ist das eine ganz wichtige Sache“. Steffen Bandle von Sport Bandle betont, dass „der Sommerschlussverkauf immer ist – und dieses Jahr wichtiger denn je“. Er könne nicht abschätzen, wie es laufen wird, doch gelte es, drei einnahmenfreie Wochen abzumildern. Nicht ganz so schlimm getroffen hat der coronabedingte Shutdown Martin Leo vom Tabakzentrum. „Ich hatte das Glück, dass ich offenlassen durfte“, berichtet er rückblickend. Dennoch merkt auch er, „dass das Geld bei vielen nicht so locker sitzt“. Insofern ist Leo gespannt, was der Einkaufsfreitag bringt. „Vielleicht kommen ja wie beim Mühlacker Frühling oder dem Martinimarkt auch neue Kunden rein und finden in meinem Sortiment etwas, das sie überzeugt.“

„Ich mache einfach mit und freue mich über Smalltalk mit den Kunden“, sagt Angelika Mauch vom gleichnamigen Reisestüble. „Ich finde die Initiative unserer Citymanagerin gut“, lobt sie. Auch wenn die Reisestüble-Inhaberin nicht mit dem großen persönlichen Erfolg rechnet – dafür sei es in ihrer Branche noch zu schwierig – hat sie sich zur Teilnahme am langen Einkaufsabend und den Aktionstagen entschieden. „Denn wenn man nicht dabei ist, weiß man nicht, ob es sich gelohnt hätte“, so Mauch.

Derya Safak vom Blumenladen Cataleya hat sich ebenfalls für den langen Einkaufsabend und die Aktionstage entschieden. „Ich wollte mitmachen, weil so viele meiner Nachbarn dabei sind“, sagt sie über den Zusammenhalt der Geschäftsleute entlang der Bahnhofstraße. Sie freue sich auf den Einkaufsabend und die Gespräche, die sich dabei ergeben. „Die Keller sind noch voll und der Herbst steht mit der neuen Ernte bevor“, beschreibt Achim Mayer vom Mayerhof die spannende Herkulesaufgabe, die vor ihm liegt. Entsprechend hofft er, dass sein Angebot während des Einkaufsabend gut angenommen wird und die Kundschaft „nicht jeden Euro dreimal umdreht“. Mit Blick auf das restliche Jahr wünscht er sich, dass die Auflagen so gelockert werden, dass wieder Veranstaltungen ermöglicht werden, „davon leben wir als Weingut“.

Erst im April haben Kimberly und Marcel Tustin die Metzgerei Lindauer übernommen. Entsprechend freuen sie sich sehr auf den langen Einkaufsabend, den sie als sehr wichtig einstufen und gespannt sind, „was er bringt“. Ebenfalls erstmals mit von der Partie ist das Team des Café Lönchen, das für das restliche Jahr auf mehr Umsatz hofft. „Da sind wir auch sehr zuversichtlich, da mehr Leute an kalten Tagen ins Café gehe“, sagt Ben Espersen. Auf eine erhöhte Kundenfrequenz und einen entsprechenden Umsatz hofft auch Paul Rill von „Karat – Schmuck und Uhren“, der ebenso dabei ist wie der dm-Drogeriemarkt, das PfotenUniversum, das EP-Center und Spielwaren Heugel. Mit Blick auf das restliche Jahr wünscht sich Paul Rill kurz und prägnant „das allerbeste“. Deeg
      

Stadtbibliothek veranstaltet einen Bücherflohmarkt in der Kelter

Die Stadtbibliothek Mühlacker bietet im Rahmen der Aktionstage „Mühlacker Sommer“ einen mehrtägigen Bücherflohmarkt in der Kelter an. „Rechtzeitig zum Beginn der Urlaubszeit lohnt es sich, sich mit Romanen, Taschenbüchern oder interessanten Sachthemen einzudecken“, heißt es seitens des Teams um Bibliotheksleiterin Claudia Heiler. Der erste Öffnungstag des Bücherflohmarkts ist am Freitag, 24. Juli, parallel zum langen Einkaufsfreitag von 15 bis 20 Uhr. Auch an den folgenden Öffnungstagen bis Samstag, 1. August, würden laut Mitteilung genügend Bücher zum Schnäppchenpreis auf neue Besitzer warten. Die Stadtbibliothek am Kelterplatz hat zu den gewohnten Zeiten geöffnet: Dienstag von 13.30 bis 19 Uhr, Mittwoch von 11 bis 17 Uhr, Donnerstag von 13.30 bis 19 Uhr und samstags zwischen 11 und 13 Uhr.