YPE html> Schwerbehindertenantrag, Reha, Pflege, Entschuldung. Psychosomatische Krebsberatungsstelle unterstützt und berät in allen Bereichen. - Mühlacker Tagblatt
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Gesundheit und Wellness

Psychosoziale Krebsberatungsstelle in Pforzheim: Mit Rat und Tat zur Stelle

Schwerbehindertenantrag, Reha, Pflege, Entschuldung. Psychosomatische Krebsberatungsstelle unterstützt und berät in allen Bereichen.

Das Team der Psychosoziale Krebsberatungsstelle Pforzheim ist für Krebspatienten und Angehörige da. Foto: Sonja Fischpera

Plötzlich steht das Leben Kopf: Eine Krebsdiagnose schockt nicht nur den betroffenen Patienten. Auch Angehörigen und Freunden stehen schwierige Zeiten mit unzähligen Aufs und Abs bevor, die an Kraft und Nerven zerren. Betroffene kommen schnell an ihre psychischen, seelischen und körperlichen Grenzen. Nicht zuletzt bergen bürokratische Hürden und der Verlust des Einkommens durch Arbeitsunfähigkeit mannigfaltige Lasten, die den Fokus auf den Heilungsprozess empfindlich stören können. Hier leistet die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Pforzheim (KBS) schnelle Hilfe von unschätzbarem Wert.

„Zu uns kann jeder kommen, der eine Krebserkrankung oder einen Angehörigen, Freund oder Freundin mit einer Krebserkrankung hat und kann sich kostenlos beraten lassen“, erläutert Monika Bühler-Wagner, Koordinator in der Beratungsstelle in der Kanzlerstraße 2-6, das Konzept. Finanziert wird die Einrichtung zu 80 Prozent durch die gesetzlichen Krankenkassen. 15 Prozent steuert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration bei, und fünf Prozent kommen von der Deutschen Rentenversicherung. Träger ist die Helios-Klinik Pforzheim, auf deren Klinikgelände sich die KBS befindet. Drei Beraterinnen kümmern sich um sämtliche Belange der Ratsuchenden. Monika Bühler-Wagner selbst ist Diplom-Psychologin, Psychoonkologin und Familientherapeutin, Tanja Dauenhauer hat einen „Bachelor of Science"-Abschluss in Psychologie, und Heike Kock ist Diplom-Sozialpädagogin (FH) und Systemische Beraterin. Das Beratungsspektrum deckt alle denkbaren Bereiche ab, die eine Krebserkrankung mit sich bringen kann: „Wir beraten die Leute umfassend in allen rechtlichen und psychologischen Belangen. Unser Konzept lautet, dass wir alles vor Ort machen, das heißt, die Psychologinnen machen auch sozialrechtliche Beratung. Dieses Angebot ist sehr gefragt. Schwerbehindertenantrag, Reha, Pflege, Entschuldung. Entschuldung und finanzielle Unterstützung sind ebenfalls große Themen. Wir haben zunehmend mehr Ratsuchende, die in finanzielle Nöte kommen, wegen den durch die Inflation gestiegenen Preisen und Energiepreisen. Entsprechend stellen wir viele Härtefallanträge: Wir können bei verschiedenen Stiftungen Gelder anfragen, um Patienten in finanziellen Engpässen zu helfen", schildert Bühler-Wagner die Situation.

Das Hauptanliegen der Menschen, die die KBS aufsuchen, ist die Verarbeitung des Schocks und der Verzweiflung, die eine Krebsdiagnose mit sich bringt. Nicht selten kommt diese aus heiterem Himmel, ohne dass der Patient etwas geahnt hätte, als Zufallsbefund bei einer Routineuntersuchung ans Licht.

Vorrangig besteht daher der Bedarf nach einem vertrauensvollen Gespräch, das bei der Erstverarbeitung dieser Diagnose und der damit verbundenen Ratlosigkeit hinweghilft. Neben den organisatorischen und psychologischen Anliegen geht es häufig um die Frage, wie die weitere Behandlung abläuft. Grundsätzlich sei es jedem freigestellt, wo er oder sie sich behandeln lässt, so Bühler-Wagner. Auch hier greift die KBS auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurück.

Auch nach einer erfolgreichen Genesung bietet die KBS weitreichende Unterstützung bei der Rückkehr ins Leben an. Für alle Fragen rund um die berufliche Zukunft stehen die Berufslotsinnen Monika Bühler-Wagner und Heike Cock zur Verfügung. Ihre Aufgabe ist es, Menschen bei der Rückkehr ins Berufsleben oder beim Erhalt des Arbeitsplatzes, bei der beruflichen Wiedereingliederung oder bei neuen Qualifikationen und Ausbildungen zu beraten und zu unterstützen. Primär geht es bei dieser Beratungsform um Fragen wie: Kann ich meinen Beruf weiterhin ausüben? Benötige ich Anpassungen in Bezug auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes oder bei den Arbeitszeiten? Auch erfährt der Patient Unterstützung bei Verhandlungen mit dem Arbeitgeber.

Betroffene können sich zur Vereinbarung eines Beratungstermins telefonisch unter 07231/969 89 00 oder per E-Mail unter info@kbs-pforzheim.de melden. Weitere Informationen gibt es unter
www.kbs-pforzheim.de . Matthias Czop