Regenwasser zu sammeln, um damit den Garten zu bewässern, ist eine weit verbreitete Methode des Wassersparens. Im Haushalt jedoch wird eine große Menge Trinkwasser buchstäblich die Toilette runtergespült, denn diese verbraucht pro Spülung etwa elf Liter Wasser. Neben der Nutzung von wassersparenden Toilettenspülungen schont man wertvolles Trinkwasser auch durch die Verwendung von Regenwasser. Geeignet ist Wasser, das man von Dächern aus Beton, Ziegeln oder Schiefer sammelt. Da das Wasser in der Regenwasseranlage eine Reinigung durchläuft, lässt sich mit dem Nass aus den grauen Wolken die Kleidung in der Waschmaschine sauber waschen.
Eine Regenwasseranlage besteht aus einem Speicher, einer Pumpe und der Regenwasserzuführungsleitung. Das Speichervolumen hängt von der Dachfläche und jährlichen Niederschlagsmenge ab. Bei vorgefertigten Anlagen liefert der Hersteller die Pumpe mit der passenden Leistung gleich mit. Stellt man einen Tank aus Polyethylen im Keller auf, muss dieser lichtundurchlässig sein, um Algenbefall zu vermeiden. Aufwändiger gestaltet sich der Einbau von Behältern aus Kunststoff oder Beton, die man in den Boden einlässt. Wichtig ist, dass man die Tanks während Trockenperioden mit Trinkwasser befüllen kann. Die Anlage sollte Fachpersonal installieren. Beim lokalen Trinkwasserversorger meldet man die Nutzung von Regenwasser im Haus an und beantragt eine Teilbefreiung von der Trinkwasserversorgung. pm