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Wohnen & Garten

Küche und Müll

Mülltrennung beginnt in der Küche

Recyclinghof? Zu Hause. Foto: AE

Getrenntes Sammeln von Müll ist in Deutschland seit langem üblich. Für verschiedene Müllsorten gibt es getrennte Tonnen. Mit den richtigen Vorrichtungen können die Menschen schon im eigenen Haus mit der Mülltrennung anfangen. Besonders viel Papier, Karton, Blech, Glas und Restmüll fällt in der Küche an.

In vielen Haushalten gibt es jedoch nur einen Eimer für den Müll. Altpapier, Einwegglas und Bioabfall werden oft in sperrigen Behältern zwischengelagert. Wer solche Müllbehälter als Dauerlösung in Kauf nimmt, trennt auch später nur ungern oder gar nicht die Wertstoffe. Für das Vorsortieren zu Hause bieten Küchenhersteller inzwischen diverse Systeme zur Mülltrennung an. Drei- und vierfache Unterteilungen der Abfallbehälter sind dabei Standard. Unterschiedlich große Gefäße werden in Unterschränken angeordnet. Je nach System werden sie beim Öffnen der Türen herausgeschwenkt oder ausgefahren.

Als Maßstab bei der Küchenplanung sollten die persönlichen Lebensumstände gelten. Neben der Zahl der Familienmitglieder bestimmt der individuelle Umgang mit Lebensmitteln Größe und Anzahl der Müllbehälter. Wer sehr viel Obst verarbeitet, braucht eine andere Kombination als Nutzer von Konserven und Tiefkühlkost. Klassische Sortierer können unter oder neben der Spüle eingebaut werden. Bereits vorhandene Einbauschränke lassen sich mit einem Mülltrennsystem nachrüsten. Alle Behälter moderner Mülltrennsysteme schließen luftdicht. Besonders wichtig ist das bei Bio- und Kompostabfällen, weil dabei gesundheitsgefährdende Sporen auftreten und sich verbreiten können.

Geruchsfilter mit Aktivkohleeinsätzen verhindern die Entstehung von „dicker Luft“ in der Küche. Kondens- und Schwitzwasser wird vom Deckel abgeleitet und im Behälter gesammelt. lps/Cb.

Meere schützen

lps/Cb. Während man noch in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts von ausreichenden Ressourcen der Weltmeere ausging, sieht man heute die Folgen der unvernünftigen Ausbeutung und Verschmutzung der Meere deutlich. Meere bedecken 71 Prozent der Erdoberfläche und enthalten 97 Prozent des Wasservorkommens. Sie bieten die größten zusammenhängenden Ökosysteme der Erde. Die Weltmeere gelten als Grundlage des Lebens auf dem Planeten. Deutsche „Hausmeere“ sind die Nordsee mit dem ökologisch besonders wertvollen Wattenmeer und die Ostsee mit ihren Bodden, Haffs und Nehrungen. Der Begriff Meeresschutz beinhaltet Maßnahmen, die dem Schutz, dem Erhalt und der Wiederherstellung mariner und litoraler Lebensräume dienen. Die Folgen der jahrzehntelangen Überfischung und Verschmutzung, besonders durch Plastik und Mikroplastik, sowie des Klimawandels werden sichtbar. Kostbares Naturerbe darf nicht länger als Abfallkübel betrachtet werden. Mehrere Mahlströme aus Kunststoffabfällen beeinflussen ebenso die Nahrungskette wie die Einleitung giftiger Chemikalien und anderer Schadstoffe. Im Rahmen der EU-Meeresstrategierichtlinie will die Bundesregierung für Verbesserungen in Nord- und Ostsee sorgen. Ein wichtiger Faktor ist die umweltverträgliche und nachhaltige Nutzung der Meere. Radioaktive und andere gefährliche Stoffe sollen nicht mehr in die Flüsse und damit auch in die Meere gelangen. Die biologische Vielfalt der Arten und Lebensräume und ihre Wechselbeziehungen im Meer müssen geschützt und erhalten werden. Als größte Gefahr sehen Fachleute die Verseuchung durch Mikroplastik. Weil es in vielen Substanzen des täglichen Lebens enthalten ist, fällt uns diese Bedrohung kaum auf.
   

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