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Die Arbeit in der Pflege ist ein anstrengender und auch körperlich fordernder Beruf. Hinzu kommt, dass Arbeitnehmer meist einen geringen Lohn erhalten und ein Fachkräftemangel vorherrscht, wodurch Überstunden keine Seltenheit sind. Um die Arbeitszeit besser nutzen zu können, arbeitet das Bundesministerium für Gesundheit auf einen Bürokratieabbau hin, um Pflegekräfte zu entlasten und ihnen mehr Zeit für die tatsächliche Pflege zu verschaffen, anstatt viel Zeit mit unnötigen Formularen zu verbringen. Ein von dem Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung aufgebautes Projekt unterstützt Pflegeeinrichtungen dabei, die Pflegedokumentation in der Praxis effizienter zu gestalten, ohne fachliche Standards zu vernachlässigen oder ein Haftungsrisiko zu erzeugen.Ein weiterer Weg, Pflegekräfte zu entlasten, ist der Einsatz von zusätzlichen Betreuungskräften. Durch das erste Pflegestärkungsgesetz wurden bereits die Voraussetzungen geschaffen, um die Zahl an Betreuungskräften, welche in Voll- oder Teilzeit arbeiten, in den Pflegeeinrichtungen zu erhöhen. Zusätzliche Betreuungskräfte unterstützen die wichtige Arbeit der Fachkräfte. Sie gehen mit den in den Einrichtungen lebenden Menschen unter anderem spazieren, malen, basteln und lesen mit ihnen oder machen gezielte Bewegungsübungen. Insgesamt tragen Betreuungskräfte dazu bei, den Pflegealltag für Pflegende und Gepflegte spürbar zu erleichtern. Dies wurde sogar durch eine von dem Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegebene Studie bestätigt. Dabei gaben alle Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen an, dass sich die zusätzlichen Betreuungsangebote positiv auf die Stimmung eines Großteils der Heimbewohner auswirkt. Betreuungskraft kann man unter anderem werden, wenn gezielte Fort- oder Weiterbildungen im Berufsfeld der Pflege und Betreuung absolviert werden. Die Voraussetzung für die Berufswahl im Pflege- beziehungsweise Betreuungsbereich ist selbstverständlich eine offene und positive Haltung gegenüber der Arbeit mit älteren und pflegebedürftigen Menschen.