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Familienleben

Wenn die Seele schwer ist

Psychohygiene ist kein Tabu mehr

Psychotherapeutische Sitzungen finden in einem angenehmen Ambiente statt.

Bei nachlassender Sehkraft wendet man sich an einen Augenarzt. Nach eingehender Diagnostik wird dort zu einer Brille geraten, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Beim Optiker sucht man sich ein passendes Modell aus. Die gute Sicht ist wieder hergestellt. Anders verhält es sich mit der Psyche. Bei Problemen, welche die Seele belasten, genügt nicht ein einzelner Termin. Psychische Probleme sind langwieriger Natur, weil sie sich im Laufe des Lebens verfestigt haben.

Die Rückschau auf die erste Lebenshälfte kann Phasen der Melancholie aufzeigen. Gegebenenfalls war man in den vergangenen Jahren geplagt von wiederkehrenden Ängsten und Zweifeln. Manchmal waren diese schlechten Stimmungen weniger zu spüren, aber zu anderer Zeit fühlten sie sich an wie ein tosender Sturm, der in der Seele wütete und einfach nicht abklingen wollte. Es kann sein, dass diese seelischen Zustände auf jahrelanger Verdrängung basieren. Bei einigen führen diese Verdrängungen im Alter sogar zu psychosomatischen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Herzrasen, Ohrengeräuschen oder Magenproblemen. Heutzutage ist es kein Tabuthema mehr, wenn man sich um seine Psyche kümmert.

Diese Psychohygiene ist durchaus facettenreich. Jeder entscheidet individuell, welche Angebote er zur Steigerung des seelischen Wohlbefindens annehmen mag. Ein Beratungstermin beim Psychologen oder Psychotherapeuten gibt Aufschluss über den persönlichen Bedarf. Ebenso könnten beim Meistern persönlicher Probleme Heilpraktiker unterstützend tätig werden.

Buchhandlungen bieten eine breite Auswahl an Ratgeberliteratur, falls man sich zunächst auf behutsamere Art an die psychologischen Bewältigungsstrategien herantasten möchte. Ips/lv.


Plötzlich wird es still

Wenn das Gehör nachlässt

Wer nicht sehen kann, ist in gewisser Weise von den Dingen dieser Welt getrennt. Wer nicht hören kann, ist dagegen vornehmlich von anderen Menschen abgeschottet. Diese Feststellung des Philosophen Immanuel Kant besitzt einen hohen Wahrheitsgehalt. Das Hören ist nicht nur das bloße Wahrnehmen von Geräuschen, sondern es ermöglicht auch, sich in der Umgebung besser zu orientieren und mit anderen Menschen zu verständigen. Die Warnsignale von Sirenen oder das Hupen der Autos im Straßenverkehr registriert der Mensch über die Ohren.

Ab dem fünfzigsten Lebensjahr nimmt die Leistungsfähigkeit des Gehörs ab. Akustische Signale werden leiser oder überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Auch ist es möglich, dass Aussagen des Gesprächspartners verzerrt beim Schwerhörigen ankommen. Dadurch kann man dem Gesprächsverlauf nicht mehr flüssig folgen. Häufiges Nachfragen bringt einen Dialog zum Stocken und so täuschen viele Betroffene das Verstehen des Gesagten vor. Diese Täuschung muss nicht sein. Wer das Nachlassen des Gehörs im Alter akzeptiert und den Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt beziehungsweise zum Hörakustiker nicht scheut, kann wieder aktiver Teilnehmer eines kommunikativen Miteinanders sein. Ips/Jv.

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