Ips/DGD. Rückenschmerzen sind das Volksleiden Nummer eins. In unserer modernen Gesellschaft werden die meisten Tätigkeiten im Sitzen ausgeführt und der Bewegungsapparat wird vernachlässigt. Die meisten Menschen beginnen erst etwas für ihren Rücken zu tun, wenn sie bereits Probleme haben. Dabei könnten einige Leiden oder sogar Schäden verhindert werden, wenn frühzeitig damit begonnen würde, den Rücken aktiv zu stärken. Je früher man damit beginnt, rückenschonende Haltungen zu erlernen, desto leichter automatisieren sie sich.
Die effektivste Hilfe ist so simpel wie naheliegend. Viel Bewegung und eine aktive Lebensweise helfen Schmerzen vorzubeugen und den Rücken fit zu halten. Das fängt bereits bei ganz kleinen Dingen an. Wer täglich das Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit nimmt oder kleine Spaziergänge unternimmt, tut bereits etwas für seine Gesundheit. Rückenschmerzen kann man sehr gut vorbeugen, indem man die großen Muskelgruppen wie Bauch- und Rückenmuskulatur gezielt stärkt. Das ist wichtig, da sie zu den Stabilisatoren der Wirbelsäule gehören.
Man sollte darauf achten, alle Muskelgruppen gleichermaßen zu trainieren, um eine symmetrische Stabilisierung zu erreichen. Außerdem sollte man beim Training Augenmerk auf die richtige Ausführung der Übungen legen, um Fehlhaltungen oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Ebenfalls zu empfehlen ist leichter Sport wie beispielsweise Schwimmen oder Joggen. Nicht umsonst wird das Joggen häufig auch als „Bandscheibenmassage“ bezeichnet. Die abwechselnden Belastungsund Entlastungsphasen sorgen dafür, dass der Stoffwechselaustausch in den Bandscheiben angeregt wird. Außerdem sollte man sich seiner Bewegungen bewusst werden. So werden Fehler wie falsches Heben von Lasten oder zu rasche Drehbewegungen vermieden. Wer jeden Tag seinem Rücken ein paar Minuten Aufmerksamkeit schenkt, kann Schädigungen einfach vorbeugen und bis ins hohe Alter beschwerdefrei leben.