Gemäß der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gehört eine nachlassende Zahngesundheit zu den häufigsten Ursachen für eine Mangelernährung im Alter. Funktionieren die Zähne nicht mehr richtig, wird von vielen die Nahrung weicher gekocht oder häufig breiige Lebensmittel wie Pudding gegessen. Ein weiteres typisches Problem vieler älterer Menschen ist ein trockener Mund aufgrund eines zu geringen Speichelflusses. Hervorgerufen wird dieser beispielsweise durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder das Trinken von Alkohol. Verstärkte Ängste im Alter und eine geringere Flüssigkeitsversorgung des Körpers mit Wasser sind weitere Ursachen von Mundtrockenheit. Da der Speichel auch für die Reinigung der Zähne und der Mundschleimhaut verantwortlich ist, erhöht sich durch die Mundtrockenheit das Risiko für Karies.
Mögliche zusätzliche Folgen sind Zahnfleischerkrankungen und Mundsoor beziehungsweise Mundpilz. Entzündungen im Mundraum begünstigen das Eindringen von Bakterien, deren Ausbreitung sich negativ auf die allgemeine Gesundheit des Körpers auswirken kann. Eine gute Zahnpflege und regelmäßige prophylaktische Zahnarztbesuche sind deshalb umso wichtiger für ältere Menschen. Gegen die Mundtrokkenheit werden zuckerfreie Zahnpflegebonbons und das hinreichende Trinken von Wasser oder ungesüßtem Kräutertee empfohlen.
Oftmals erfährt die Feinmotorik im Alter Einschränkungen, sodass nicht immer ein sorgsames Zähneputzen gewährleistet ist. Eine elektrische Zahnbürste schafft Abhilfe, weil sie die Zähne "eigenständiger“ reinigt. Zugunsten der Zahngesundheit sollten zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel reduziert und auf Nikotin verzichtet werden. Stattdessen wird für den Zahnerhalt einer nährstoffreichen Ernährung mit frischen Lebensmitteln der Vorzug gegeben.
pm-Pressedienst.