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Lokales

Glücksrad-Erlöse gehen an die Vesperkirche

Martinimarkt-Aktion des Mühlacker Tagblatt unterstützt ein Vorhaben der Kirchen, bei dem es um mehr geht als ein warmes Mittagessen.


Das Glücksrad des Mühlacker Tagblatt dreht sich seit vielen Jahren auf dem Martinimarkt für den guten Zweck. Dieses Jahr kommt der gesamte Erlös der Vesperkirche zu Gute, die erstmals im Januar 2024 stattfinden soll.

Die Vikarinnen Fanny Askani, Hanna Maisenbacher und Susanne Weißenstein wollen zusammen mit Frank-Ulrich Seemann Menschen aller Gesellschaftsschichten ein warmes Essen, aber auch einen Ort des Zusammentreffens, der Hilfe und der menschlichen Nähe bieten. Entsprechend freuen sie sich darüber, dass die Vesperkirche mit den Erlösen der Glücksrad-Aktion rechnen darf, schließlich sind für die Planung und Durchführung doch einige finanzielle Mittel notwendig. Abgesehen davon ist das Vesperkirchen-Planungsteam auch auf helfende Hände angewiesen und hofft noch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden, die die Idee nicht nur ideell unterstützen, sondern vor allem tatkräftig anpacken. Menschen, die vorbereitend genauso wie während der Projektwoche mit anpacken oder einfach nur einen Kuchen backen, seien herzlich willkommen.

Vom 21. bis 28. Januar sollen die Gemeinschaftsräume im Seniorenzentrum St. Franziskus zum Ort der Begegnung und der physischen und psychischen Stärkung werden. In dieser Zeit sollen Menschen aller Gesellschaftsschichten zum symbolischen Preis von 1 Euro ein warmes Essen erhalten. Das täglich angebotene warme Essen von 11.30 bis 14 Uhr stehe dabei im Mittelpunkt, Getränke, Kaffee und Kuchen runden das kulinarische Angebot ab. Aber auch kleinere Kulturveranstaltungen könnten eine Rolle spielen, genauso wie medizinische Beratung, vielleicht ein Friseurbesuch oder ein Gespräch mit der Sozialberaterin, die bereits zugesagt habe. Eröffnen und abschließen sollen Gottesdienste am 21. und 28. Januar die Vesperkirche, täglich sind zudem kleine Andachten um 13 Uhr geplant.

Mit 100 Essen pro Tag rechnet das Quartett bislang, insgesamt seien derzeit 10 000 Euro an Kosten für das Projekt eingeplant, das von der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde sowie der Diakonie und Caritas organisiert wird. Es solle sowohl ein vegetarisches als auch ein Fleischgericht ohne Schweinefleisch für muslimische Gäste angeboten werden. Bleibt etwas übrig, werden die Reste verpackt und den Gästen für ein Abendessen mitgegeben.

Wichtig ist dem Vorbereitungsteam, dass die Vesperkirche ein Ort für jeden und jede sein wird. „Alle sind willkommen“, betont Askani. Man solle beim Essen oder im Gespräch auch mal Menschen außerhalb seines eigenen, gewohnten Umfelds treffen. Dementsprechend niedrigschwellig soll das Angebot sein, eine Anmeldung sei nicht nötig. Wer als Spende mehr zahlen möchte, dürfe das natürlich gerne, und wer kein Geld habe, müsse sein Essen nicht bezahlen.

Sollte die Vesperkirche 2025 nicht wiederholt werden, werden eventuelle Überschüsse an den Tafelladen gespendet. Und, vielleicht erinnert sich der eine oder die andere: Auch dorthin gingen schon Erlöse aus dem Martinimarkt-Glücksrad. Doch dieses Jahr dreht es sich am Samstag und Sonntag, 11. und 12. November, für die Vesperkirchen-Premiere.

→ Wer mithelfen will oder Infos zum Spendenkonto benötigt, kann sich per E-Mail an hanna.maisenbacher@elkw.de, fanny.askani@elkw.de, sussanne.weissenstein@elkw.de und fuseemann@gmx.de wenden. Telefon: 07041/8184882.         mrs/ram

Ramona Deeg