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Lokales

Kurzzeit- und Übergangspflegeheim Mühlacker: Lichtdurchflutete Zimmer und Flure erhöhen den Wohlfühlcharakter

Mit Lob vom Gestaltungsbeirat und millionenschwerem Zuschuss wird das KÜP Mühlacker gebaut

Die Zimmer sind als Einzelzimmer konzeptioniert.

Der Neubau soll funktional, finanzierbar und förderfähig sein: Mit diesen Parametern starteten im Jahr 2015 die Planungen für das Kurzzeit- und Übergangspflegeheim (KÜP) Mühlacker. Nun wird das Projekt fast pünktlich und im Kostenrahmen abgeschlossen. Die Herausforderung sei gewesen, auf einem relativ kleinen Grundstück möglichst viel unterzubringen, verdeutlicht Architekt Joachim Theilmann, und dabei unter anderem den Vorgaben der Landesheimbauverordnung zu entsprechen.

Das KÜP Mühlacker dient als Übergang zwischen Krankenhaus, Heimkehr, Übergang ins Pflegeheim oder einer Reha-Maßnahme.
Das KÜP Mühlacker dient als Übergang zwischen Krankenhaus, Heimkehr, Übergang ins Pflegeheim oder einer Reha-Maßnahme.

Entstanden ist auf einer Nettogrundrissfläche von rund 3700 Quadratmetern nun ein klar gegliederter Baukörper mit zwei Pflegegeschossen sowie einem Staffelgeschoss für Mitarbeiterwohnungen und eine Teilunterkellerung. Die vier Stationen, die sich über das Erd- und erste Obergeschoss erstrecken, seien jeweils gleich aufgebaut. Eine 15 Meter lange Brücke verbindet das KÜP mit dem Bettenhaus des RKH Krankenhaus Mühlacker. Die Pläne zur Gestaltung wurden im Sommer 2020 vom Gestaltungsbeirat der Stadt Mühlacker gelobt.

„Es gibt keine dunklen Zonen", betont Joachim Theilmann, dem in der Konzeption wichtig war, nach Fertigstellung lichtdurchflutete Flure und helle Patientenzimmer anbieten zu können. So sind die Flurenden verglast und ermöglichen auch Blickbezüge in die Natur. Während die Patientenzimmer alle nach außen angeordnet sind, liegen die Funktionsräume für die Pflegekräfte im Innenbereich. Für Patientinnen und Patienten ist somit ein Rundweg innerhalb der Station entstanden, der immer auch am Essbereich vorbeiführt, der zum Aufenthalt außerhalb des eigenen Zimmers einlädt.

Das Kurzzeit- und Übergangspflegeheim in Mühlacker war das erste seiner Art, das mit einem direkten baulichen Anschluss an ein Krankenhaus geplant worden ist. Aufgrund dieses Leuchtturmcharakters hat der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) den Bau mit einer Summe von 1,8 Millionen Euro gefördert. „Ich bin mir sicher, dass solche Vorhaben in Zukunft zur Normalität werden“, ist sich der Architekt, der langjährige Erfahrung in der Planung und dem Bau von Gebäuden für besondere Zielgruppen hat, sicher. Ramona Deeg

„Wir freuen uns sehr über die Inbetriebnahme des Kurz- und Übergangspflegeheims am RKH Krankenhaus Mühlacker und die Zusammenarbeit mit dem Sozialwerk Bethesda e.V.. Es ist ein wichtiger Baustein, um den Bedarf einer pflegerischen Versorgung nach abgeschlossener stationärer Krankenhausbehandlung sicherstellen zu können. Dadurch wird das medizinische Angebot in Mühlacker um eine wichtige Komponente für die Patienten und deren Angehörige erweitert. Zudem trägt das Versorgungsangebot der Bethesda entscheidend für die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in der Region bei." 
Regionaldirektor der RKH Enzkreis-Kliniken, Fabian Bunzel

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„Gleich zu Beginn des Neuen Jahres können wir eine Premiere feiern: In der größten Kommune im Enzkreis öffnet in der Trägerschaft des Sozialwerks Bethesda eine neue Einrichtung zur Kurz- und Übergangspflege ihre Pforten - und damit die erste dieser Art in der Region. Sie bietet älteren Menschen nicht nur eine (sehr) gute, wohnortnahe Betreuung, sondern auch den pflegenden Angehörigen und behandelnden Kliniken die dringend nötige Entlastung. Es ist natürlich kein Zufall, dass dieser Neubau auf dem Gesundheitscampus Mühlacker entstanden ist, denn so sind auch noch kurze Wege und Synergieeffekte inklusive. Mehr geht einfach nicht." 
Landrat Bastian Rosenau

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