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Familienleben

Trauerbewältigung

Die vier Phasen der Trauer

Die Psychologin Verena Kast hat ein Modell entwickelt, welches die Trauer in vier Phasen einteilt. Foto:Pixabay

Die Schweizer Psychologin Verena Kast hat ein Modell entwickelt, welches die Trauer in vier Phasen einteilt. Dieses Modell kann dabei helfen, den Umgang mit der Trauer zu erleichtern, indem man sich explizit mit seinen Gefühlen auseinandersetzt. Die erste Phase wird

als das ,,Nicht-Wahrhaben-Wollen" bezeichnet, da Angehörige von Verstorbenen häufig unter Schock stehen und daher nicht in der Lage sind zu realisieren, dass die geliebte Person nicht mehr da ist. Dies kann sogar so weit gehen, dass der Todesfall geleugnet wird.

In der zweiten Phase, die „Aufbrechende Emotionen" genannt wird, äußern sich Gefühle wie Schmerz und Wut häufig besonders intensiv. Wichtig ist hierbei, dass die Gefühle nicht unterdrückt oder verdrängt werden, was die Trauerbewältigung verhindert. In der dritten Phase, die man als das „Suchen und Sich-Trennen“ bezeichnet, beginnt erst die eigentliche Trauerarbeit und die bewusste Auseinandersetzung mit dem Tod. Hierbei kann es hilfreich sein, sich mit den Erinnerungen an den Verstorbenen auseinanderzusetzen, indem beispielsweise alte Fotos angesehen werden. Auch Gespräche mit Familienmitgliedern, gemeinsamen Freunden oder Bekannten können die Trauerbewältigung unterstützen. Die vierte Phase „Neuer Selbst- und Weltbezug" ist die letzte Phase der Trauerarbeit und daran erkennbar, dass die Verbliebenen ihren inneren Frieden finden, indem sie den Tod akzeptieren und Abschied von der verstorbenen Person nehmen können. Hierbei treten Schmerz und Trauer in den Hintergrund, während Erinnerungen an den Verstorbenen präsent bleiben. Ein wichtiger Schritt während dieser Phase ist, dass Trauernde in der Lage sind, Kraft und neuen Lebensmut zu schöpfen und sich neuen Lebensaufgaben zu widmen. lps/Jm

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