Für Sportler droht die Gefahr einer Corona-Ansteckung von zwei Seiten: Zum einen die Weitergabe mittels Tröpfcheninfektion innerhalb der Sportgruppe und zum anderen eine Infizierung der eigenen Person durch andere Sportler. Durch das tiefe und schnelle Ein- und Ausatmen während des Sporttrainings ist eine erhöhte Anzahl potenzieller Viren in der Luft. Diese werden folglich tiefer und schneller eingeatmet. Da es auch symptomfreie Verläufe einer Corona-Infektion gibt, ist ein ausreichender Abstand zu anderen Personen unbedingt anzuraten. Der reguläre Mindestabstand von 1,5 Metern sollte beim hintereinander Joggen eher verzehnfacht werden, da sich das Virus durch die Verwirbelungen länger in der Luft halten kann.
Demzufolge ist Sport innerhalb einer Trainingsgruppe vorerst nicht anzuraten. Um den Körper wirklich zu stärken, sollte von exzessiven Sporteinheiten abgesehen werden. Auch zu eifrige Sportanfänger können ihrem Körper eher schaden als helfen. Nach intensiven Belastungen kommt es oft zu einem sogenannten „Open-Window-Effekt“.
Dieser kann bis zu 72 Stunden anhalten und hat zur Folge, dass Bakterien und Viren wie durch ein offenes Fenster in den Körper eindringen können. Moderates Training ist die momentane Devise, um langfristig ausgelassen, stressfrei und gesund durch diese Zeit zu kommen. lps/AM.