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Gesundheit und Wellness

Tief ein und aus

Auf die richtige Atmung kommt es an

Eine tiefe und vollständige Atmung hilft Stress abzubauen. Foto: Pexels

Der Mensch tätigt pro Tag circa 20.000 Atemzüge, die meisten davon völlig unbewusst. Die Atmung erhält also wenig Aufmerksamkeit. Dabei kann die richtige Atemtechnik Stress abbauen, entspannen und sogar zu Heilung und Regeneration beitragen. Häufig atmet man im Alltag allerdings zu flach und nutzt das Lungenvolumen nicht vollständig aus. Dies führt zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsnachlass, da der Körper zu wenig Sauerstoff bekommt. Die Atmung findet dann nur im Brust- und Schulterbereich statt. 

Eine krumme oder zusammengesunkene Haltung verstärken jene Atemform zusätzlich. Dies mindert die Leistungsfähigkeit und steigert womöglich sogar noch Angst und Nervosität. Gesünder wäre dahingegen die sogenannte "Vollatmung" oder auch Bauch- und Zwerchfellatmung. Bei dieser wird das gesamte Lungenvolumen genutzt. Der Bauch wölbt sich durch das Absinken des Zwerchfells bei der Einatmung nach außen und mit der Ausatmung und dem Heben des Zwerchfells wieder zurück.

Mit Atemübungen kann das Bewusstsein über die Atmung zurückerlangt und die Sauerstoffversorgung von Gehirn und Muskulatur verbessert werden. Dafür lässt sich aus den verschiedensten Praktiken schöpfen, wie zum Beispiel aus dem Yoga. Da die Atmung außerdem eng mit dem Nervensystem verknüpft ist, wirkt sich dies positiv auf die Psyche aus, man wird ruhiger und entspannter. Somit sind Atemübungen ein wichtiger Bestandteil bei der Therapie psychischer Leiden.

Ein aufrechter Sitz, regelmäßiges Lüften, bequeme und nicht einengende Kleidung erleichtern die Atmung weiterhin. Auch Sport ist ein entscheidender Faktor. Langfristig verbessert sich die Ausdauer, Herz- und Atemfrequenz werden im Alltag ruhiger, auch der Blutdruck sinkt. Doch auch beim Sport sollte auf eine gleichmäßige und korrekte Atmung geachtet werden.

lps/LK.


Sport macht glücklich

Die positiven Aspekte von Bewegung

Sportliche Aktivität hat neben der Verbesserung der Herz-Kreislauffunktion und Stärkung von Muskeln und Knochen viele weitere positive Aspekte. Durch Bewegung werden Dopamin, Serotonin und Endorphine, also Glückshormone freigesetzt, die ein zufriedenes Gefühl hervorrufen, weiter motivieren und dessen Wirkung sogar zur Behandlung von Depressionen genutzt wird. Sport sorgt für ein verbessertes Körpergefühl und Selbstbewusstsein.

Außerdem wird das Zellwachstum in dem Bereich des Gehirns angeregt, dass für die Überführung von Informationen aus dem Kurzins Langzeitgedächtnis zuständig ist. Somit kann mit regelmäßiger Bewegung Alzheimer vorgebeugt werden. Auch die allgemeine Denk- und Lernfähigkeit lässt sich verbessern, da das Trainieren des Herz-Kreislaufsystems auch die Hirnzellenproduktion anregt. Besonders bei sportlicher Betätigung am Abend verbessert sich die Schlafqualität, denn während des Trainings erhöht sich die Körpertemperatur. Sinkt sie anschließend auf die Normaltemperatur zurück, signalisiert dies dem Körper, dass es Zeit wird, zur Ruhe zu kommen. Wer bereits stundenlang über einem Problem oder einer Aufgabe grübelt, kann mit ein wenig Bewegung versuchen, wieder Schwung in die Gedanken zu bringen und womöglich neue Perspektiven erlangen.

lps/LK.

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