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Karriere

Gelungener Einstieg in ein Unternehmen

Das Traineeprogramm

Während der Zeit als Trainee können Berufseinsteiger viel lernen. Foto: Pexels

Ein idealer Einstieg in das Berufsleben ist das „Traineeprogramm“. Dabei haben Neulinge, meist Hochschulabsolventen, die Chance, verschiedene Bereiche einer Firma oder Organisation kennen zu lernen. Traineestellen werden vorrangig im IT- oder Wirtschaftsbereich vergeben und sind auf 12 bis 24 Monate Dauer angelegt. Während dieser Zeit sollen Einsteiger die Möglichkeit bekommen, sich intensiv in verschiedene Arbeitsbereiche einzuarbeiten. Dabei steht ihnen bestenfalls in jedem Bereich ein erfahrener Mentor zur Verfügung, der mit den Abläufen und Prozessen vertraut ist. Da an den Arbeitnehmer durchaus hohe Anforderungen gestellt werden, ist die Bezahlung dabei für gewöhnlich besser als bei einem Praktikum. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Programmes bietet die jeweilige Firma dem Auszubildenden nicht selten eine Festanstellung an. Die Unternehmen investieren viel Zeit und Geld darin, den Einsteigern die Prozesse verschiedener Bereichen zu lehren. Somit profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus dem Programm.

Aufgrund der intensiven Betreuung der Berufseinsteiger werden jedes Jahr nur wenige Traineestellen ausgeschrieben. Wer ein passendes Angebot gefunden hat, sollte deshalb genug Zeit in die Erstellung der Bewerbungsunterlagen und in die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch investieren. Dazu gehört die intensive Beschäftigung mit dem jeweiligen Unternehmen. Ob ein solches Programm für die eigene Karriere sinnvoll ist, muss jedoch immer individuell entschieden werden.

Wurde vor dem Studium bereits eine Ausbildung absolviert, ist dies meist nicht unbedingt der geeignetste Weg. Einsteiger mit Berufserfahrung sind mit einem Direkteinstieg in eine gut bezahlte Position manchmal besser beraten. lps/ML

„Die Win-Win-Situation ist riesig“

Wirtschaftsjunioren knüpfen Kontakte, bringen sich vielfältig ein und lernen dabei selbst viel dazu

Junge Führungskräfte engagieren sich bei den Wirtschaftsjunioren ehrenamtlich in zahlreichen Bereichen und unterstützen sich gegenseitig „Wir ticken alle ähnlich“, sagt Carina Brunner über die Wirtschaftsjunioren – damit meint die 31-Jährige nicht nur ihren eigenen Kreisverband Nordschwarzwald, sondern alle bundesweiten Zusammenschlüsse von jungen Gründern und Führungskräften. Dieses Jahr übt sie das Amt der Kreissprecherin aus. Die Aufgabe wird jedes Jahr von einem anderen Mitglied übernommen. „Das würde sicher nicht in jedem Verein funktionieren, aber zu den Wirtschaftsjunioren passt es ganz gut“, sagt Kay Bäumges. Ein Jahr in dieser verantwortungsvollen Funktion könne man sich als Führungskraft in der Regel gut einteilen und der Vorteil für die anderen Mitglieder liege auf der Hand: Es weht immer wieder ein neuer Wind.

Der 29-Jährige kam zu den Wirtschaftsjunioren, weil er auf der Suche nach einer Möglichkeit war, sein ehrenamtliches Engagement im Gestaltungsbereich auf eine professionelle Ebene zu heben. Nach einer Anwärterphase ist er inzwischen festes Mitglied. „Die Anwärterzeit dient dazu, dass wir uns gegenseitig kennenlernen“, erklärt Carina Brunner. In diesem Zwischenschritt ist gerade Maximilian Barges, der sich im Bildungsressort ebenfalls um die digitale Nacht der Ausbildung kümmert. „Man merkt keinen Unterschied, ob jemand Interessent oder Teilnehmer ist“, betont die Kreissprecherin, der Übergang sei fließend. Das bestätigt auch Maximilian Barges: „Ich wurde sofort integriert.“ Ihm imponiere insbesondere die Power der Wirtschaftsjunioren. „Wenn wir zusammen an einem Projekt arbeiten, geht es manchmal bis nachts um 3 Uhr“, sagt er. Diesen Zusammenhalt unterstreicht auch Bildungsressort-Leiter Florian Westhausen. „Die Win-Win-Situation ist riesig“, sagt er, „man bekommt als Mitglied so viel mehr zurück als man selbst gibt.“

Für Veranstaltungen wie die digitale Nacht der Ausbildung, die am Donnerstag, 30. September, von 16 bis 21 Uhr auf der Online-Plattform Discord stattfindet, sei die Vernetzung der Wirtschaftsjunioren untereinander und mit dem Freundeskreis ein großer Vorteil. Schließlich gebe es einige Firmen, die den Wirtschaftsjunioren nahestehen und sehr ausbildungsaffin seien. Mit anderen Unternehmen, die an der Veranstaltung teilnehmen, kooperiere der Kreisverband schon lange. Das oberste Ziel des Abends sei, Schulabgänger sowie Personalverantwortliche zusammenzubringen und somit dem eigenen Bildungsauftrag gerecht zu werden. „Aber wer weiß, vielleicht gewinnen wir auch neue Wirtschaftsjunioren dazu?“, überlegt die Kreissprecherin laut. Gemeinsam mit dem Freundeskreis – ehemalige Wirtschaftsjunioren, die inzwischen älter als 40 Jahre alt sind – habe der Kreisverband Nordschwarzwald aktuell rund 100 Mitglieder. Jüngere würden dabei oft vom Wissen und den Erfahrungen der älteren profitieren. „Man setzt sich zusammen, bespricht ein Problem und im Anschluss schreibt der Ratgebende keine Rechnung“, umschreibt Kay Bäumges den Umgang untereinander. Hinzu kämen neben der Arbeit der Ressorts – darunter Bildung, Start-ups, Politik, Soziales und Nachhaltigkeit oder Internationales – auch unterschiedliche Veranstaltungen und genügend Zeit für den persönlichen Austausch untereinander. Das Thema Ausbildung liege den Wirtschaftsjunioren besonders am Herzen, erklärt Joy Neugebauer, Verlagsleiterin des Mühlacker Tagblatt und ehemalige Wirtschaftsjuniorin, weil es den jungen Führungskräften wichtig sei, ihre Arbeitswelt mitzugestalten – und dazu gehöre auch, die Nachwuchskräfte von morgen zu finden und zu motivieren.

Mehr Informationen zu den Wirtschaftsjunioren Nordschwarzwald gibt es im Internet unter www.wj-nsw.de