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Karriere

"Es zählt, was du willst!"

Girls'Day und Boys'Day 2022 findet vor Ort und digital statt

Boys'Day | Neue Wege für Jungs Foto: Björn Gaus

Die Aktionstage sind das weltweit größte Berufsorientierungsangebot, das den Gedanken einer Berufs- und Studienwahl frei von Rollenklischees fördert. Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 besuchen Betriebe oder Hochschuleni, treffen auf Vorbilder in Berufen, die noch immer vorwiegend von Frauen oder Männern ausgeübt werden und entdecken so ihre individuellen Stärken und Talente.

Der Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag und der Boys'Day - JungenZukunftstag bieten Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, sich in spannenden Ausbildungsberufen oder Studiengängen auszuprobieren. Unternehmen und Institutionen laden die Mädchen und Jungen ab Klasse 5 ein und stellen sich so den Fachkräften von morgen vor.

"Jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, mit zukünftigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern in Kontakt zu treten, neue Perspektiven und Erfahrungsräume kennenzulernen, ist besonders in Pandemiezeiten wichtig", motiviert Romy Stühmeier, Pädagogin und Projektleiterin vom Boys'Day, zum Mitmachen. „Wir rufen alle Unternehmen und Institutionen auf, mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu gehen und ihnen Einblicke in spannende Berufswelten zu ermöglichen.“

Die Praxiserfahrung findet für Mädchen in der IT, im Handwerk, in den Naturwissenschaften oder im Bereich Technik statt. Jungen begegnen in Einrichtungen männlichen Vorbildern in der Pflege, in erzieherischen Berufen, in Dienstleistungsbereichen oder in der Sozialen Arbeit.

Girls'Day - Mädchen Zukunftstag Foto: Marc Beckmann

Interessierte Firmen und Organisationen können bis 21. April online unter girls-day.de/radar und boysday.de/radar ihre berufspraktischen Veranstaltungen für Mädchen oder Jungen einstellen. Diese informieren und melden sich an gleicher Stelle für ihr Wunschangebot an. Davon haben schon mehr als 8000 Unternehmen und Institutionen Gebrauch gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Es ist unglaublich wichtig, jungen Menschen nach diesen zwei schwierigen Jahren Perspektiven und berufliche Erfahrungsräume aufzuzeigen“, sagt Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstellen des Girls'Day - Mädchen-Zukunftstags und des Boys'Day - Jungen-Zukunftstags. In den vergangenen zwei Jahren musste die Berufs- und Studienorientierung zu oft in den Hintergrund treten, Praktika in Unternehmen und Einrichtungen konnten aufgrund von Corona-Bestimmungen nur schwer realisiert werden."

In diesem Jahr findet der Aktionstag wieder überwiegend vor Ort statt. Alternativ können die Angebote auch digital stattfinden. Denn insbesondere in sozialen und pflegerischen Bereichen sowie in Gesundheitsberufen ist es nach wie vor schwierig, praktische Einblicke vor Ort zu ermöglichen. Der Bedarf ist auf beiden Seiten gleichermaßen hoch. Nie waren Fachkräfte in allen Branchen so stark nachgefragt wie heute. Und: Junge Menschen müssen um ihre Potenziale und Stärken wissen und sie nutzen. Eine Berufsorientierung frei von Geschlechterklischees erweitert ihre Berufsvorstellungen von einem für sie passenden Beruf, den sie ohne Aktionstag nicht in Betracht gezogen hätten.

Der Girls'Day wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Der Boys'Day - JungenZukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.