Zeitmanagement ist die Kunst, seine Zeit optimal zu nutzen. Zumindest ist dies eine viel zitierte Phrase. Zeitmanagement sei vielmehr ein definitorischer Unsinn, wenn es nach der Meinung anderer geht. Schließlich könne man Zeit nicht managen, sie vergehe immer gleich schnell. Dabei sei es irrelevant, was man mit ihr anstellt, denn jeder Tag hat für jeden Menschen die gleiche Anzahl an Stunden, ob man die nun managt oder nicht. Wenn überhaupt, gelte es eher davon zu sprechen, Prioritäten zu setzen. Dies zumindest ist ohne Zweifel richtig. Viele Arbeiter/innen haben mit Zeitfreiheiten Probleme und verzetteln sich. In der Konsequenz werden nötige Aufträge und Aufgaben unter großem Zeitdruck geleistet, was im schlimmsten Fall zu Qualitätsverlust und Fehlern führen kann. So gibt es mittlerweile spezielle Zeitberater/innen, die einem dazu verhelfen können, den Tag besser zu strukturieren und Prioritäten zu setzen. Zeitmanagement ist am Ende nichts weiter als eine Form des Selbstmanagements.
Es geht darum, sich besser zu organisieren. Dies geschieht, indem man sich bereits morgens beziehungsweise bei Arbeitsbeginn einen Überblick verschafft, welche Aufgaben erledigt und welche geplant werden müssen. Hier beginnt der Prozess des Priorisierens. Schließlich hat nicht jede Aufgabe die gleiche Dringlichkeit. Selbstverständlich gehört zum Selbstmanagement ebenfalls, den gesamten Arbeitstag hinweg motiviert zu bleiben. Das ist allerdings harte Arbeit. Täglich werden pro Person rund 20.000 Entscheidungen getroffen, die meisten davon binnen Sekunden. Insbesondere im Berufsalltag gerät man immer wieder in Situationen, in denen blitzschnell etwas entschieden werden muss. Mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 60 Prozent steht man dabei unter Zeitdruck. Daher ist es ratsam, sich vor Arbeitsbeginn gezielt Prioritäten zu setzen, die man erfüllen möchte. lps/Bi.
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