Tiny Houses stehen für die Idee, mit möglichst wenig Besitz mehr Lebensqualität und persönliche Freiheit zu erleben. Die kleinen Häuser sind zwischen zehn und vierzig Quadratmeter groß und symbolisieren Minimalismus, Nachhaltigkeit und die Rückbesinnung auf das Wesentliche. Manche Tiny Houses sind auf Rädern montiert, andere auf festem Grund verankert.
Die Häuser bieten eine Alternative zu überteuertem Wohnraum und wachsendem Konsumdruck. Viele Singles, ältere Personen oder global lebende Freelancer bevorzugen die Mikrohäuser aufgrund der geringen Baukosten und ihrem niedrigen Energieverbrauch.
Für manche ist die Option auf Selbstversorgung relevant, wie sie durch Solarpanels oder Regenwasserspeicher möglich ist. Ungewöhnliche Varianten wie schwimmende Minihäuser, mehrstöckige Tiny Towers oder Off-Grid-Modelle, die vollkommen unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz funktionieren, zeigen innovative Weiterentwicklungen dieses Wohnkonzepts. Mancherorts entstehen Tiny-House-Communities mit gemeinschaftlicher Infrastruktur, ähnlich einer Wohnsiedlung. Grundsätzlich sind Tiny Houses in Deutschland erlaubt, allerdings hängt das von ihrer Nutzung und dem Standort ab. Um dauerhaft in einem Tiny Houwohnen zu können, braucht man eine Baugenehmigung und ein Grundstück, das für die Wohnnutzung zugelassen ist. In dem Zusammenhang müssen unter anderem die Landesbauordnung, der Bebauungsplan und technische Vorschriften zu Wärmeschutz und Entwässerung berücksichtigt werden. Beim Bau der Mikrohäuser spielen Zimmereien und Holzbaubetriebe eine zentrale Rolle - von der stabilen Holzkonstruktion bis hin zu Treppen mit Stauraum. Für die Einrichtung auf kleinstem Raum brauchen Tiny House-Fans platzsparende Lösungen aus dem Einrichtungshaus wie Einbaumöbel und multifunktionale Elemente. pm
