Autolackierungen sind weit mehr als nur eine Frage der Optik – sie erfüllen gleich mehrere wichtige Funktionen am Fahrzeug. Zum einen schützen sie die Karosserie vor Korrosion, Witterungseinflüssen und mechanischen Einwirkungen wie Steinschlag. Zum anderen tragen sie wesentlich zum Erscheinungsbild und dem Werterhalt eines Autos bei. Aufbau einer Autolackierung


Eine professionelle Autolackierung besteht in der Regel aus mehreren Schichten:
• Grundierung: Sie sorgt für die Haftung des Lacks und schützt das Metall vor Rost.
• Füller/Primer: Glättet Unebenheiten und schafft eine homogene Oberfläche. • Basislack (Farbton): Hier entsteht die sichtbare Farbe. Dieser Lack kann uni, metallic oder perleffekt sein.
• Klarlack: Die letzte Schicht schützt die Farbe und sorgt für Glanz oder – je nach Wunsch – ein mattes Finish.
Arten von Autolackierungen
• Werkslackierung: Die originale Lackierung ab Werk, meist per Roboter aufgetragen, sehr gleichmäßig und widerstandsfähig.
• Teillackierung: Wird bei kleineren Schäden oder Reparaturen vorgenommen, etwa nach einem Unfall. • Komplettlackierung: Das ganze Fahrzeug wird neu lackiert – häufig bei älteren Autos oder zur Farbänderung.
• Effektlackierung: Mit speziellen Pigmenten oder Materialien für besondere optische Effekte, z. B. Flip-Flop-Lacke, Perleffekt- oder Mattlacke.
Individualisierung und Trends
Immer mehr Autobesitzer entscheiden sich für individuelle Lackierungen, um ihrem Fahrzeug eine persönliche Note zu verleihen. Aktuelle Trends sind z. B. matte Farben, Folierungen als Alternative zur Lackierung oder Kombinationen aus Lack und Designfolien (z. B. Carbon-Look).
Pflege von Lackoberflächen
Eine hochwertige Autolackierung verlangt regelmäßige Pflege. Dazu gehören:
• Schonende Handwäsche oder Lack-freundliche Waschanlagen
• Regelmäßiges Wachsen oder Versiegeln
• Vermeidung von UV-Strahlung und aggressiven Chemikalien
Kratzer, Steinschläge und andere Beschädigungen sollten frühzeitig ausgebessert werden, um Rostbildung zu vermeiden. pm