Der Winter bringt besondere Herausforderungen für Autofahrer mit sich: Schnee, Glatteis und Frost können das Fahren riskant machen. Damit das Auto sicher und zuverlässig durch die kalte Jahreszeit kommt, sollte man zuvor einige Dinge sicherstellen.
Es ist wichtig, dass der Frostschutz der Kühleranlage mindestens bis -25°C gewährleistet ist. Das kann man an der Tankstelle oder in der Werkstatt leicht überprüfen lassen. Für das Scheibenwischwasser sollte man im Winter speziellen Winterreiniger verwenden, um das Einfrieren von Wasser, Pumpe und Spritzdüsen zu verhindern. Die regelmäßige Reinigung der Scheiben, sowohl innen als auch außen ist ebenfalls unerlässlich, da sie für eine gute Sicht sorgt. Zusätzlich kann man Heizung, Gebläse und Klimaanlage nutzen, um die beschlagenen Scheiben schnell wieder frei zu bekommen. Diese Maßnahmen halten auch die Dichtungen und Schläuche in gutem Zustand. Tür- und Heckklappengummis sollten mit speziellen Pflegemitteln wie „Gummipfleger“ oder Silikonölen behandelt werden, um ein Einfrieren der Türen zu verhindern. Auch sollte Universalspray oder harzfreies Öl in die Türschlösser gegeben werden, um das Einfrieren zu verhindern. Ein Türschlossenteiser ist hilfreich, wenn das Schloss bereits zugefroren ist. Vor der Fahrt in der dunklen Jahreszeit, sollte alle Leuchtmittel kontrolliert und gegebenenfalls in einer Werkstatt richtig eingestellt werden. Die Autobatterie ist bei Kälte besonders anfällig. Wenn die Batterie bereits bei milderen Temperaturen Schwierigkeiten hat, sollte sie vor Wintereinbruch überprüft und eventuell ersetzt werden. Wichtig ist auch, frühzeitig auf Winterreifen zu wechseln. Die Reifen sollten eine Profiltiefe von mindestens 4 mm haben und nicht älter als zehn Jahre sein. Winterreifen sind Pflicht auf Matsch, Eis und Schnee. Vor dem ersten Schnee sollte das Auto außerdem gewaschen und der Lack mit Politur und Wachs behandelt werden. Dies schützt vor Nässe, Kälte und Streusalz. pm-pressedienst
Versicherungsschutz im Winter
Sind Allwetterreifen eine gute Alternative zu Winterreifen?
Im Winter stellt sich oft die Frage, ob Allwetterreifen eine geeignete Alternative zu Sommer- und Winterreifen sind. Allwetterreifen mit dem M+S-Zeichen oder dem Alpine-Symbol sind vollständig versichert, wenn man in einen Unfall verwickelt ist. Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt Schäden auch bei Verwendung von Ganzjahresreifen ab, solange diese die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Das bedeutet, dass man sich keine Sorgen machen muss, ob Allwetterreifen den Versicherungsschutz beeinträchtigen. Seit dem 4. Dezember 2010 gilt in Deutschland die Winterreifenpflicht. Bei Glätte, Schnee oder Eis müssen die Reifen den Witterungsverhältnissen angepasst sein. Reifen mit dem M+S-Zeichen oder dem Alpine-Symbol erfüllen diese Anforderungen und sind auch bei frühem Wintereinbruch eine sichere Wahl. Seit dem 1. Januar 2018 müssen neue Winter- und Allwetterreifen das Alpine-Symbol tragen, um als wintertauglich anerkannt zu werden. Das M+S-Zeichen auf älteren Reifen bleibt bis September dieses Jahres gültig. Das Alpine-Symbol garantiert eine bessere Leistung bei winterlichen Bedingungen im Vergleich zum M+S-Zeichen. Insgesamt sind Allwetterreifen eine praktische Lösung, wenn man sich den halbjährlichen Reifenwechsel sparen möchten. Sie bieten eine gute Allround-Performance, haben jedoch im Vergleich zu speziellen Sommer- und Winterreifen einige Nachteile. Im Sommer können sie weniger Grip bieten als Sommerreifen und im Winter nicht ganz mit den Winterreifen mithalten. Trotzdem bieten sie eine kosteneffiziente Lösung, besonders für Wenigfahrer und Stadt pendler. pm-pressedienst