lps/Cb. Nicht wenige künftige Auszubildende, die sich noch in der Phase der Orientierung befinden, fühlen sich durch Ausbildungsordnungen und Berufsbeschreibungen nicht ausreichend informiert oder sogar abgeschreckt. Andererseits stehen häufig hinter manchen auf den ersten Blick wenig interessant klingenden Berufen echte Herausforderungen, die auch Freude machen.
Praktika sind an den Oberschulen Verpflichtung, sie eröffnen aber eher selten den Weg in den Beruf. Schnupperpraktika und Ferienjobs bieten eine bessere und tiefere Einsicht in den Beruf als Projekttage, bei denen Unternehmen die in ihrem Hause vertretenen Ausbildungsberufe vorstellen. Beide Seiten, die möglichen Auszubildenden und die Ausbildenden und Ausbilder, können dabei feststellen, ob man miteinander arbeiten kann. Der Übergang von der Schule in den Beruf klappt zudem nicht immer so reibungslos, wie man es wünscht. Was liegt also näher, als die schulischen Verpflichtungen und den Wunsch nach dem Verdienen des ersten eigenen Geldes in den Ferien mit der Planung der beruflichen Zukunft zu verbinden. Durch das Hineinschnuppern in die Berufswelt lassen sich wichtige persönliche Kontakte für den späteren Weg knüpfen.
Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz zahlt sich Eigeninitiative aus. Ein guter Weg ist die meist digitale Anfrage bei Unternehmen, Handwerksbetrieben oder Dienststellen, ob ein mehrwöchiges Praktikum 2021 nach dem erhofften Ende der anhaltenden Viruskrise möglich ist. Wer seine Karriere ernsthaft planen will, informiert sich zunächst bei den Agenturen für Arbeit, bei den regional zuständigen Industrie- und Handelskammern (IHK), den Handwerkskammern, anderen Kammern und Innungen über Ausbildungsberufe, deren Fachrichtungen und Schwerpunkte.